Dahin ist aller Glanz

Autor*in
Clement-Moore, Rosemary
ISBN
978-3-570-40240-5
Übersetzer*in
Schröer, Silvia
Ori. Sprache
Amerikanisch
Illustrator*in
Hirtz, Isabelle
Seitenanzahl
512
Verlag
Gattung
Ort
München
Jahr
2014
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
14,99 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Für die 17jährige Sylvie bricht eine Welt zusammen als sie während einer Vorstellung stürzt und sich ein Bein bricht. Damit endet ihre vielversprechende Karriere als Soloballettkünstlerin. Um sich erholen zu können wird sie von ihrer Mutter nach Alabama zu Verwandten ihres Vaters geschickt. Sie hat nicht mit einer prachtvollen Villa gerechnet und auch nicht mit zwei charmanten Verehrern. Bald muss sie sich ihrer Vergangenheit stellen, da bedrohliche und unerklärliche Ereignisse sie beunruhigen.

Beurteilungstext

Als Sylvie einen Ballettunfall erleidet ist sie am Boden zerstört, denn das Ballett hat ihr bisheriges Leben bestimmt und ihr geholfen über den frühen Tod ihres Vaters hinwegzukommen. Da nach vielen Krankenwochen noch keine entscheidende psychische Besserung eingetreten ist, will sie ihre Mutter während ihrer Hochzeitsreise nicht allein in New York zurücklassen. Sie wird zu einer Cousine ihres Vaters nach Alabama geschickt, um sich dort weiter zu erholen. Sylvie wäre lieber mit ihrem kleinen Hund Gigi in New York geblieben, ist aber überrascht, als sie das herrschaftliche Anwesen ihrer Familie sieht, von dem ihr Vater nie etwas erzählt hat. Von Beginn an fasziniert sie die Umgebung des Anwesens, wenn sie auch glaubt unerklärliche Erscheinungen zu spüren. Sie lernt Rhys und Shawn kennen. Beide sind an ihr interessiert, während Rhys geheimnisvolle Steine gemeinsam mit seinem Vater untersucht, gehört Shawn, genau wie Sylvie, zu einer der berühmten Familiendynastie des Südstaates, deren Mitglieder schon früher durch Heirat verbunden waren. Da Sylvie noch an den psychischen Folgen des Unfalls leidet, glaubt sie die mysteriösen Erscheinungen, die sie empfindet, hängen damit zusammen. Nach und nach kommt sie den wahren Geheimnissen auf die Spur.
Die Autorin lässt sich zu Beginn viel Zeit die Protagonistin mit ihren Sorgen und Ängsten vorzustellen. Dabei spielt ihr kleiner Hund Gigi, als einziger Vertrauter eine wichtige Rolle. Sylvie ist für den Leser zunächst nicht sehr sympathisch, da sie in Selbstmitleid zerfließt, andere vor den Kopf stößt und oft ihren Launen nachgibt. Das ändert sich im Laufe der Handlung. Die Nebenprotagonisten bleiben im Vergleich zu ihr und ihren Hund etwas farblos. So erfährt der Leser erst am Ende, welche Rolle ihre beiden Verehrer spielen und welche Beweggründe es für ihr Handeln gibt.
Insgesamt ist es ein empfehlenswertes Buch, das sowohl geschichtliche Aspekte zeigt, wie die Südstaatengeschichte Amerikas, als auch fantastische Elemente, wie Steinkreise und deren mystische Bedeutung einbezieht. Die Sprache ist leicht verständlich und flüssig. Die Rolle des kleinen Hundes bringt zum Teil Komik und Leichtigkeit in die Handlung.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von hg; Landesstelle: Sachsen-Anhalt.
Veröffentlicht am 25.02.2015

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