Dämonenjäger Im Bann der Finsternis

Autor*in
Larsson, AsaKorsell, Ingela
ISBN
978-3-570-31288-9
Übersetzer*in
Dörries, Maike
Ori. Sprache
Schwedisch
Illustrator*in
Jonsson, Henrik
Seitenanzahl
159
Verlag
Gattung
FantastikTaschenbuch
Ort
München
Jahr
2019
Lesealter
10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
9,00 €
Bewertung
nicht empfehlenswert

Teaser

Die zwei Brüder Alrik und Viggo, etwa elf und zehn Jahre alt, sind als Kämpfer gegen „das Böse“ erwählt. Dieses bedroht die schwedische Kleinstadt Mariefred. Mit Hilfe einiger Erwachsener gelingt es den beiden, die Bedrohung abzuwenden und „das Böse“ zu besiegen.

Beurteilungstext

Selbst Erwachsenen mögen sich bei der Lektüre dieses Kinderromans manches Mal die Nackenhaare sträuben, wenn sie lesen, wie grauenvolle Phantasiefiguren „das Böse und Zerstörerische“ verkörpern. Da sind ein bösartiger „Imp“, ein bluttrinkendes „Finsterwesen“, ein abgeschnittener und sprechender Pferdekopf auf einer „Hohnstange“ sowie am Ende des Romans eine augenlose, bedrohliche Gestalt. Wer oder was hinter diesen „finsteren Mächten“ steckt, bleibt völlig im Dunkeln. Doch da sind auch die zwei Brüder, Alrik und Viggo, die in der schwedischen Kleinstadt Mariefred bei Pflegeeltern leben. Obwohl sie lausbubenhafte Züge tragen, stehen sie für „das Gute“. An wunderbaren Zeichen sind sie für das ältere Geschwisterpaar Estrid und Magnar als Kämpfer gegen „das Böse“ erkennbar: Die Kinder sind beide Rechts- wie Linkshänder, tragen beide einen Rabenflügel als Amulett, in ihrer Gegenwart tauchen plötzlich Odins Raben auf, und es zeigt sich überraschend am Himmel ein Regenbogen. Um den bösen Zauber zu besiegen, braucht es dann noch die Anrufung der alten germanischen Götter. Erwartbar ist, dass die zwei in Verbindung mit ihren Pflegeeltern und mit der Unterstützung Estrids und Magnars „das Böse“ zumindest in dieser Folge der Reihe „Dämonenjäger“ besiegen. Estrid und Magnar arbeiten als Gärtner im königlichen Schloss zu Gripsholm und bewachen nebenher noch eine geheimnisumwitterte alte Bibliothek tief unter der Erde. Damit die erhofften kindlichen Leserinnen und Leser ja bei der Stange bleiben, wird im letzten Kapitel ein neuer grauenhafter und geheimnisumwitterter Fall angerissen: „Und wer ist der Augenlose? Das erfahrt ihr im nächsten Band…“ Die Sprache dieses Fantasie-Romans ist schlicht und einfach. Ganz kurze Sätze, ein bescheidener Wortschatz und das Präsens erleichtern die Lektüre. Henrik Jonsson hat einen Plan der Stadt Mariefred und einige comic-ähnliche Schwarz-Weiß –Zeichnungen beigesteuert, die zum Verständnis der Geschichte nicht nötig sind. Diese aus Schweden stammende Geschichte kann man mit dem süddeutschen Wort „Schmarren“ abtun. Oder besser gesagt: Nicht jeder Roman, der aus Schweden kommt, ist empfehlens- und lesenswert. Romane diese Art bieten Kindern keinerlei Gewinn, im Gegenteil, sie können Albträume verursachen.

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Diese Rezension wurde verfasst von rem; Landesstelle: Baden-Württemberg.
Veröffentlicht am 01.02.2021

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