Cowboy will nicht reiten

Autor*in
Kuhl, Anke
ISBN
978-3-551-51596-4
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Kuhl, Anke
Seitenanzahl
28
Verlag
Carlsen
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Hamburg
Jahr
2003
Lesealter
6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
14,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Cowboy will nicht reiten. Cowboy fährt lieber Fahrrad. Doch eines Morgens steht ein riesiger, unheimlicher Gaul in seinem Schlafzimmer. Der Cowboy - noch im Schlafanzug- versucht das Pferd loszuwerden, doch beim Abseilen durchs Fenster geschieht es: Er fällt auf den Rücken des Pferdes, welches sogleich mit dem Cowboy erst durchs Dorf und dann in die Prärie losrast. Drei Tage rennt das Tier herum. Der Cowboy kann durch allerlei Tricks überleben, aber das Pferd nicht anhalten. Es gelingt ihm erst zufällig in der vierten Nacht. Beide schlafen erschöpft drei Tage lang und traben dann zurück ins Dorf.

Beurteilungstext

Es ist nicht so einfach, seine Angst aus eigenem Antrieb zu besiegen, manchmal muss das Schicksal etwas nachhelfen. So ist es auch in dieser Geschichte. Freiwillig wäre der Cowboy nie auf ein Pferd gestiegen, und jetzt sitzt er plötzlich drauf und sein Alptraum, ein rasendes Pferd nicht anhalten zu können, ist ganz real. Im wahrsten Sinne des Wortes eine Rosskur. Aber da muss unser Cowboy durch ob er will oder nicht, und er schlägt sich tapfer: Mit akrobatischem Geschick kann er sich auf dem Gaul halten, er zieht sich an, fängt Regenwasser zum Trinken auf und verspeist Kaktusfeigen und ein Wüstenhuhn. Die unglaubliche Geschichte kommt dann ohne bewusstes Handeln des Cowboys zu einem guten Ende. Er schläft ein und sein Schnarchen klingt wie “Brrr”. Immerhin hat der Cowboy jetzt eine andere Meinung über Pferde, als beide gemütlich ins Dorf traben: Sie sind doch nicht alle schlecht. Ob der Cowboy das Zauberwort nun wirklich kennt? Vielleicht könnten die kleinen Leserinnen und Leser die Geschichte weiterschreiben? Auf jeden Fall macht es Spaß, die witzigen Bilder zu betrachten. Ein dünner Mensch steht einem riesigen Pferd Aug in Aug gegenüber, und es gibt was zu entdecken, z. B. den Duden und ein Karl-May-Buch auf dem Regal im Schlafzimmer oder einige verschreckte Exemplare der Tierwelt der Prärie. Der Text ist in größerer Schrift gut leserlich gedruckt und beschränkt sich aufs Wesentliche. Ein empfehlenswertes Buch zum Vorlesen und Selberlesen für 6- bis 8-jährige Kinder.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Schü.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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