Coraline

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• Familie
• Gender/Geschlecht

Teaser

Coraline zieht zusammen mit ihren Eltern in ein altes Haus. Dort gibt es viele merkwürdige und auch etwas verrückte Nachbarn. Da ist der Herr mit dem Mäusezirkus, welcher jedoch nie sichtbar ist, oder die zwei verrückten ehemaligen Schauspielerinnen. Das Merkwürdigste am ganzen Haus ist jedoch die zugemauerte Tür in ihrer Wohnung. Coraline wird neugierieg und will wissen, was hinter dieser Tür steckt.

Beurteilungstext

Anfangs plätschert die Geschichte mehr oder weniger so vor sich hin. Es dauert fast ein bisschen lange, bis etwas Spannung aufkommt. Dank der witzigen Art, in welcher der Autor schreibt, wird einem als Leser dennoch nicht langweilig. Besonders gut gelungen ist die Darstellung der beiden Schauspielerinnen. Sie versprühen aufgrund ihrer schrulligen Art einen ganz eigenen und sehr liebenswerten Charme. Dagegen wirkt der Herr mit dem unsichtbaren Mäusezirkus direkt unangenehm. Sobald nach dieser etwas langatmigen Eingangspassage die gewünschte Spannung aufkommt, möchte man das Buch jedoch nicht mehr aus der Hand legen. Als Leser durchlebt man die ganze Geschichte zusammen mit Coraline. Aufgrund der genauen Beschreibung der Personen kann man sich diese sehr gut vorstellen. Darüber hinaus reizt der Autor das Spannungsmoment so aus, dass es einen als Leser stellenweise richtig gruselt. Besonders die Szene im Schrank stellt einem die Nackenhaare auf. Je mehr man sich in die Geschichte hineinliest, desto mehr Bewunderung bringt man für dieses tapfere und gleichzeitig clevere Mädchen auf. Man wünscht sich, dass alles nur ein Alptraum ist, aus dem Coraline jeden Augenblick aufwacht. Nach dem Beenden dieser Lektüre wird der Leser mit dem Begriff “Knopfaugen” etwas völlig Neues und bestimmt nichts Angenehmes assoziieren. .