Coop, der Held
- Autor*in
- Verstraete, Larry
- ISBN
- 978-3-95878-042-2
- Übersetzer*in
- Raab, Michael
- Ori. Sprache
- Englisch
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 200
- Verlag
- Little Tiger Verlag
- Gattung
- Buch (gebunden)Erzählung/Roman
- Ort
- Gifkendorf b Lüneburg
- Jahr
- 2021
- Lesealter
- 8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 12,80 €
- Bewertung
Teaser
Coop ist ein armer Hund, der nicht so gut aussieht, und fast sein ganzes Leben im Tierheim verbracht hat. Jetzt wird er von Mike gerettet.
Beurteilungstext
Mike, ein älterer, gemütlicher Mann, nimmt Coop, ein Dackel, aus dem Tierheim mit. Coop weiß wirklich nicht, warum Mike ihn gewählt hat, in der Regel dauert es nicht lange, bis die Familie, die ihn ausgewählt hat, ihn wieder ins Tierheim zurückbefördert. Bei Mike sieht es anders aus. Es erwartet ihn in seinem Haus eine aggressive Katze, die ihn nicht zu mögen scheint, und sein neues Herrchen Mike ist auch nicht besonders fit. Er hat Probleme beim Atmen und muss Tabletten nehmen. Das Leben verändert sich sprunghaft, als Mikes Enkelkinder bei ihm unterkommen müssen. Zach, ein Teenager, hat viele Probleme mit sich und der Welt, und legt Coop gegenüber ein eher schlechtes Benehmen an den Tag. Emma hat es eigentlich nur auf die Katze Lucina abgesehen und widmet dem Hund nicht so viel Aufmerksamkeit. Gefährlich wird es, als Mike, Zach, Emma, die Katze und Coop vor dem gewalttätigen Vater der Kinder fliehen, um der Mutter zu helfen, die ihrem Ex entkommen will. Auf der Fahrt zur neuen Wohnung der Mutter merken sie, dass sie vom Vater verfolgt werden. Wie kann er wissen wohin sie fahren? Warum kennt er ihren Weg und findet sie immer wieder? Ein Radiobericht bringt sie auf die Spur, das Smartphone von Zach wird wohl von ihm gehackt. Also wird das Smartphone auf einen LKW geworfen, und über Nebenstraßen geht die Reise unerkannt weiter. Nur leider gibt es einen Unfall und sie landen in einem Fluss, verletzten sich, und nur Coop kann sie retten. Mike hat den Unfall nicht überlebt, er findet seine letzte Ruhe auf dem Friedhof neben seiner schon längst verstorbenen Frau.
Was für ein Roman! Aus dem Blickwinkel des Hundes Coop erfahren wir die Geschehnisse dieser Erzählung. Worauf achtet ein Hund? Was findet er wichtig? Was beobachtet er, und wie bewertet er das Gesehene? Der Autor lässt uns eintauchen in das Leben des Hundes und seine Gedanken. Die Geschichte liest sich leicht und flüssig dahin, wenn wir uns an die Sichtweise des Hundes gewöhnt haben. Ein paar Längen schleichen sich ein, wenn Mike am Anfang Coop jeden Abend auffordert, in sein Bett zu springen, was der aber nicht möchte, weil ihm die Nähe zu eng wird oder weil er den Sprung auf´s Bett nicht wagt. Ansonsten sieht er viel von den Sachen, die auch wir gesehen hätten, und die auch uns wichtig gewesen wären. Wir hätten uns sicherlich weniger über die Katze geärgert und mehr über den unverschämten Vater, aber uns bleibt keine Wahl, wir müssen dem kleinen, liebenswerten, unansehnlichen Hund folgen, haben Mitleid mit ihm oder beglückwünschen ihn für seine Weitsicht und seine klugen Entscheidungen.