Clementine

Autor*in
Pennypacker, Sara
ISBN
978-3-551-55496-3
Übersetzer*in
Haefs, Gabriele
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Frazee, Marla
Seitenanzahl
126
Verlag
Carlsen
Gattung
Ort
Hamburg
Jahr
2007
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
7,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Clementine geht in die Schule, aber sie ist gegen Stillsitzen allergisch. So folgt sie auch dem Unterricht nicht aufmerksam, sieht aber alles mögliche, was leider nichts mit dem jeweiligen Thema zu tun hat. Daraus ergeben sich merkwürdige Situationen. Ihrem kleinen Bruder gibt sie Gemüsenamen, weil sie ja eigentlich einen Obstnamen trägt. Außerdem meint sie, dass die Eltern ihn lieber haben, weil er pflegeleicht ist.

Beurteilungstext

Im Buch lernt man ein Mädchen kennen, das voller witziger und auch kluger Einfälle, aber leider kein braves Schulkind ist. Trotzdem ist das lebhafte Kind, das einfach nicht stillsitzen, nicht lange schreiben, keine Ordnung halten kann, ein sehr liebenswertes Mädchen. Deshalb mögen sich kleine Zappelphilippe gerne mit dieser Clementine identifizieren, die nie Angst hat, auch dann nicht, wenn sie, was öfter vorkommt, ins Rektorat geschickt wird. Die Kritik der Rektorin verunsichert sie nicht, aber sie hat bei allen Streichen, die sie, nie aus Bösartigkeit heraus, spielt, Angst, die Liebe der Eltern zu verlieren. Auch das werden die Leserinnen dieses Buches kennen. Wenn man so viele Schwierigkeiten macht wie diese Clementine, bleiben Konflikte mit Erwachsenen nicht aus. Aber die Eltern sind richtige Vorzeigeeltern. Nicht, was ihr Äußeres oder gar ihren Beruf angeht, sondern in ihrem Verhalten gegenüber Clementine. Sie zeigen ihr immer, dass sie sie ernst nehmen und verurteilen nie von vornherein. Trotzdem hat Clementine Angst, dass die Eltern sie wegschicken und nur den kleinen Bruder behalten, der, wie sie sich in Erwachsenensprache ausdrückt, pflegeleicht ist. Diese der Erwachsenenwelt entnommenen Wörter sind manchmal nicht leicht für eine Kind zu verstehen. Die Idee, Katzennamen von Etiketten aus dem Badezimmer auszusuchen,ist sicher außergewöhnlich, aber die Leserinnen werden nicht wissen, was Laxativ, Fluorid, Mascara, Kamillosan eigentlich ist. Das Buch endet sehr positiv. Die Eltern der ordentlichen Freundin, die den Umgang mit Clementine verboten hatten, feiern gemeinsam mit Clementines Eltern und den Kindern eine Party und dabei bekommt Clementine wieder eine Katze, denn unter dem Tod ihrer alten Katze hatte das Mädchen sehr gelitten. Nun scheint die Welt wieder in Ordnung zu sein und kein ungutes Gefühl bleibt bei den Leserinnen zurück. Überaus witzig und lebendig sind die Zeichnungen im Buch. Klar, dass diese Clementine rote Haare und Locken hat! Klar, dass sie sich, dem Buchinhalt entsprechend, mit einem Handstand (aber nur auf einer Hand) auf dem Titelbild vorstellt. In den großflächigen Zeichnungen im Buch zeigen sie vielfach den Gemütszustand der Hauptperson. Clementine hält manches zeichnerisch fest. Diese Zeichnungen sind durchaus so, dass sie ein Mädchen gemalt haben könnte.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von RPTL.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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