Charlle Merrick, lieber peinlich als gar kein Tor
- Autor*in
- Cousins, Dave
- ISBN
- 978-3-423-71639-0
- Übersetzer*in
- Krüger, Knut
- Ori. Sprache
- Englisch
- Illustrator*in
- Cousins, Dave
- Seitenanzahl
- 206
- Verlag
- dtv
- Gattung
- –
- Ort
- München
- Jahr
- 2015
- Lesealter
- 10-11 Jahre12-13 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Klassenlektüre
- Preis
- 9,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Ein Buch über Fußball, Freundschaft und wie man aus einer Abstiegsmannschaft doch noch ein Team machen kann.
Beurteilungstext
Endlich einmal ein Buch, das wirklich fußballinteressierte Jungs dort abholt, wo sie wirkliche Interessen haben. Charlie ist in seiner Fantasie und in seinem Wunschdenken DER Fußballer der neuen Generation. Doch leider weiß er ganz genau, dass das in der Realität nicht so ist. Im Gegenteil, selbst seine Schwester spielt viel besser und erfolgreicher Fußball als er. Seine Mannschaft kassiert eine Niederlage nach der anderen. Dabei möchte Charlie so gerne bei einem Wettbewerb mitmachen und einen Aufenthalt für die ganze Mannschaft im Fußballcamp eines berühmten Exprofis gewinnen.
Letztlich gelingt ihm das sogar. Aber nicht, wie zuerst erwartet mit einem neuen Topspieler, den er mit kleinen Tricks für sein Team gewinnen konnte, sondern durch Zusammenhalt und Temgeist. Selbst die Niederlage am Schluss ist nicht sein Untergang, sondern der tatsächliche Schlüssel zum Gewinn, werden doch beim Wettbewerb auch Teamwork und Kampfgeist bewertet. Und genau damit konnte Charlie mit seinen Kickern überzeugen.
Das Buch ist eine Mischung aus Erzählung und Comic. Die Schriftgröße ist relativ groß und animiert auch lesefaule Jungs sich an dieses Buch zu wagen, zumal auf fast jeder Seite ein Comic eingefügt wurde. Sei es in Form von Kommentaren von Charlie, Plakate, Autogrammkarten, aufgemalte Spielzüge und vieles mehr.
Mir gefällt die Message des Buches, dass es nicht darauf an kommt ein Einzelkämpfer und Superstar zu sein, sondern ein Team aus Freunden, die zusammen etwas erreichen und Spaß am Sport haben. Ich könnte mir vorstellen, dass es auch weniger sportliche Jungs sehr anspricht und vielleicht dazu ermuntert selbst doch wieder Fußball zu spielen.
Am Ende des Buches findet sich noch eine comichafte Darstellung der Fanzone, die von Jasmin, dem einzigen Mädchen das Fan der Mannschaft ist, gestaltet wurde.
Vor dieser Fanzone findet sich eine Mannschaftsaufstellung mit Bildern von jedem Spieler, ähnlich eines Paninni Albums.
Alles in allem ein sehr abwechslungsreiches, spannendes und witzig gestaltetes Buch mit einem Titelhelden, der in Ich-Form erzählt und den Leser direkt anspricht, so als säße er ihm gegenüber.