Charlie und die Halstuchbande
- Autor*in
- Petrick, Nina
- ISBN
- 978-3-423-71244-6
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Scholz, Barbara
- Seitenanzahl
- 207
- Verlag
- dtv
- Gattung
- –
- Ort
- München
- Jahr
- 2007
- Lesealter
- 10-11 Jahre12-13 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 6,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Charlie ist ein 10jähriges Mädchen das mit ihren Klassenkameraden von einem älteren Jungen mit dem Spitznamen Bazille und dessen Halstuchbande erpresst wird. Sie verlangen Wegegeld und schrecken auch vor körperlichen Angriffen nicht zurück. Auch Frank, der neue Freund von Charlies Tante, scheint mit ihnen unter einer Decke zu stecken. Charlie und ihre Freunde versuchen der Bande eigenständig auf die Schliche zu kommen und erleben dabei aufregende und gefährliche Dinge.
Beurteilungstext
Bei dem Buch handelt es sich um einen Kinderkrimi, bei dem vor allem die Bandenproblematik im Vordergrund steht. Es geht darum, dass eine ganze Grundschulklasse von einer Gruppe Jugendlicher, der Halstuchbande, bedroht wird. Diese erpressen von den Kindern Wegegeld und zeigen auch durch körperliche Gewalt, wer hier das Sagen hat. Charlie ist eigentlich nicht bereit zu zahlen, der Druck und die Angst vor Bazille und seinen Freunden sind jedoch so groß dass sie nachgibt. Doch als dann noch ihr Rucksack verschwindet und die Entführer 50Euro fordern, reicht es Charlie. Sie wollen Bazille auf frischer Tat ertappen. Doch es läuft anders als erwartet. Bazille hat auf einmal kein Interesse mehr an dem Wegegeld. Er hat eine bessere Geldquelle gefunden. Charlie und die Klassenkameraden gehen eigenmächtig an die Sache heran und wollen herausfinden, was für ein großes Ding die Bande plant.
Es wird spannend erzählt wie die Kinder sich einen Plan ausdenken und wirklich bis ins kleinste Detail die Beschattung organisieren. Dass sich die Kinder nicht ihren Eltern anvertrauen könnte vielleicht für die Leser eine falsche Botschaft darstellen, da es im echten Leben ja besser wäre, das Problem mit den Eltern zu besprechen. Aus diesem Grund halte ich es für wichtig, dass mit den Kindern über den Inhalt des Buches gesprochen wird sowie Vor- und Nachteile dieses Alleingangs der Kinder bespricht. Positiv ist auf jeden Fall dass die Kinder zum Schluss die Polizei benachrichtigen und so die Täter auf frischer Tat geschnappt werden können. Diese Passage ist besonders spannend und lebendig geschrieben.
Das Buch ist in 21 Kapitel aufgeteilt, die mit einer kurzen Überschrift den Inhalt des Kapitels wiedergibt, so dass der Leser schon im voraus ahnen kann um was es geht. Die Kapitel haben eine überschaubare Länge. Zeichnungen am Anfang des Kapitels begleiten den Hergang des Kapitels.
Das Buch bietet ein gutes Preis-Leistungsverhältnis und stellt ein gutes Mittel gegen Langeweile dar.