Carlotta, Henri und das Leben - Die Küche steht Kopf

Autor*in
Beckmann, Anette
ISBN
978-3-86429-338-2
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Goedelt, Marion
Seitenanzahl
64
Verlag
Tulipan
Gattung
Buch (gebunden)Erzählung/Roman
Ort
München
Jahr
2017
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
15,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Teaser

„Carlotta, Henri und das Leben“ soll offensichtlich zu einer Serie werden. 2016 erschien bereits „Tante Uli ist verliebt und vermehrt sich“, für Januar 2018 ist „Mama ist offline und nix geht mehr: Like it!?“ angekündigt. In dem vorliegenden Buch geht es um die gesunde Ernährung.

Beurteilungstext

Die Titel lassen erkennen, dass die Autorin versucht, Sachinformation auf amüsante Weise zu vermitteln.
Die Eltern der beiden Protagonisten müssen gleichzeitig eine Dienstreise antreten, beide Kinder bleiben in der Obhut ihrer etwas chaotischen Tante.
Zum Abschied gibt es noch ein paar besorgte elterliche Hinweise (die allerdings im Akkusativ richtiger geklungen hätten ….): „Ein Apfel in die Brotbüchse“, „Kein Saft mehr nach dem Zähneputzen“ – dann sind die Eltern weg und hinterlassen einen leeren Kühlschrank. Welche besorgte Mutter bringt so etwas fertig?
Die Kinder freuen sich auf eine Woche Pizza, Chips und Schokoflocken, zumindest Henri. Carlotta schmiedet begeisterte Pläne, mit der Tante zu kochen und die Familie nach ihrer Rückkehr zu überraschen. Besonders aufregend: Die italienische Schwiegermutter von Tante Ulli wird auch kommen – eine begnadete Köchin!
Die Leser erfahren die Geschichte direkt von Henri. Er kommentiert und erklärt alles, was im Laufe der Woche geschieht. Da werden Kochbücher gewälzt und die Ernährungspyramide erklärt, ein Menü zusammengestellt, sie gehen einkaufen und kochen probeweise schon einmal alles durch.

Der Erzählstil ist locker und flapsig (Gemüse? Igitt!), ein paar italienische Bezeichnungen werden auch eingestreut.
Die Leser lernen, warum Zwiebeln die Augen tränen lassen, was Hülsenfrüchte sind, dass jedes Böhnchen ein Tönchen gibt, welchen Unterschied es zwischen Artischocken und Fenchel oder Gurken und Zucchini gibt.
Es wird erklärt, was Bio-Fleisch ist und warum Erdbeeren im April so teuer sind (leider fehlt hier die Schlussfolgerung, Importerdbeeren nicht zu kaufen).
Auf einer Zeichnung erkennt man die Aufteilung einer Kuh in Filet, Hüfte, Kugel – leider viel, viel zu klein gedruckt. Der Knoblauch bekommt seinen Auftritt und die Zusatzstoffe in den Nahrungsmitteln ihre Kritik.
Als die Familie zurückkehrt und die Schwiegermutter mitbringt, sind alle so aufgeregt, dass das Risotto – anbrennt. Aber die Oma möchte sowieso lieber Currywurst. Risotto hat sie in Italien alle Tage!
Zum Schluss werden die Kinder noch aufgefordert, ein paar Fragen zu beantworten und angeregt, über ihre eigene Ernähung nachzudenken.
Ein lustiges, unterhaltsames und lehrreiches Buch, das den frechen Text mit sehr amüsanten Zeichnungen ergänzt.

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Diese Rezension wurde verfasst von Pli; Landesstelle: Berlin.
Veröffentlicht am 22.01.2018

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