Buschfunk in der Hasenhütte
- Autor*in
- Andres, Kristina
- ISBN
- 978-3-407-75426-4
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Scholz, Barbara
- Seitenanzahl
- 159
- Verlag
- –
- Gattung
- Buch (gebunden)Erzählung/Roman
- Ort
- Weinheim
- Jahr
- 2018
- Lesealter
- 6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 13,95 €
- Bewertung
Teaser
Mucker flieht vor seiner putzteuflischen Tante Heidi in den Wald und findet schnell Freunde: mit Rosine Feldmaus, Molle Maulwurf und Berta, der Elefantendame, erlebt er spannende Abenteuer. Gemeinsam ergründen sie das Geheimnis von Frau Eules Turban, aus dem gelbe Augen hervorblitzen, überstehen ein Unwetter und einen Waldmeisterrausch. Alles könnte so schön sein, wenn nur der gemeine, fallenstellende Fuchs nicht wäre!
Beurteilungstext
Titel und Titelbild stellen Muckers Buschfunk im dritten Band der Abenteuer um Feldhase Mucker und Rosine Feldmaus ins Zentrum der Erzählung. Die Sommerhitze lähmt alles Waldleben und die Tiere bleiben in ihren Wohnungen. Da hat Mucker die Idee, wie praktisch es wäre, sich auch über Entfernungen hinweg zu verständigen. Nach tagelangem Tüfteln hat er eine Art Morsealphabet erfunden, das per Trommeln weitergegeben wird und als Muckers Buschfunk auf der letzten Seite abgedruckt ist. Bald beherrschen es alle Freunde und übermitteln sich die neuesten Nachrichten, z.B. als Luise, das kleine Drachenmädchen, nach langem Warten endlich aus dem Ei schlüpft oder sich alle Freunde auf der Suche nach dem verschwundenen Zauberbär in seiner verzweigten Wohnhöhle befinden.
Wer die Waldbewohner aus den vorangehenden Erzählungen noch nicht kennt, wird schnell vertraut mit ihren Eigenheiten. Frau Eule stellt ihren Forscherdrang bei Selbstversuchen unter Beweis, indem sie sich absichtlich von Wespen stechen lässt, um die Wunde dann mit diversen Zwiebelsäften zu behandeln, so dass sie den effektivsten herausfinden kann. Sie erweist sich jedoch auch als fürsorgliche Ziehmutter für den kleinen Drachen Hugo und seine Schwester Luise, die erst zum Ende der Geschichte ihr Ei verlässt, bis dahin jedoch am Geschehen aktiv teilnimmt, indem sich ihre Eierschale ständig den Gegebenheiten entsprechend verfärbt. Der olle Fuchs begeht wieder Schandtaten, wenn er Mucker und Rosine für seine Leseübungen die Zeitung aus dem Briefkasten entwendet oder heimlich beim Zauberbär dessen Zauberbücher studiert, indem er sich als Hausdame verdingt, verkleidet mit den Geschenken von Tante Heidi für den Bären, dessen Paket versehentlich im Garten vom Fuchs landet. Tante Heidi, die dann doch wieder zu einem ihrer unangekündigten Blitzbesuche eintrifft, kann ihn jedoch dank ihrer Fachkenntnisse übers Putzen entlarven und setzt ihn sogar durch einen gezielten Schlag auf den Kopf außer Gefecht, so dass der Fuchs durch die Gehirnerschütterung für einige Wochen ans Bett gefesselt bleibt und wunderliche Dinge tut, eine Erfahrung, die Tante Heidi während ihres Besuchs im Wald vorher schon selber machen musste, weil ihr das geschenkte Zerbrechergeschirr an den Kopf geflogen ist.
Auch dieser Band unterhält durch viele lustige Episoden und erzeugt Spannung durch die Suche nach dem Zauberbär, dem Warten auf Luise oder auf den Regen, den die Tiere herbeiführen, indem sie „Blitzgurken“ kochen nach einem Rezept von Tante Heidi, das man auf der ersten Seite findet. Handlungselemente und Wortneuschöpfungen regen zum Schmunzeln an und unterstützen die märchenhaften Elemente des Buchs, dem auch kleinere Kinder gut zuhören können, weil der Text in leicht verständlicher Sprache geschrieben ist und die vielen farbenfrohen Bilder Handlung, Atmosphäre und handelnde Charaktere veranschaulichen, so dass sich große und kleine Rezipienten sicher schon auf die Fortsetzung der Abenteuer von Mucker und Rosine und ihren Freunden freuen.