BUNKER DIARY

Autor*in
Brooks, Kevin
ISBN
978-3-423-74003-6
Übersetzer*in
Gutzschhahn, Uwe-Michael
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
300
Verlag
dtv
Gattung
Krimi
Ort
München
Jahr
2014
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
12,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

6 Menschen wurden entführt und sind mehrere Wochen in einem Bunker eingesperrt

Beurteilungstext

Der 16-jährige Linus ist der Erste, den der gestörte Entführer kidnappt und in seinen unterirdischen Bunker steckt. Danach kommen die 9-jährige Jenny, eine Anfang 20-jährige, zwei Männer mittleren Alters, sowie ein krebskranker bekannter über 70-jähriger Schriftsteller. In der vom Licht abgeriegelten Wohnung gibt es 6 Zimmer, eine Küche und ein Bad. Lebensmittel werden den Entführten mit dem Aufzug morgens herangefahren. Überall sind Kameras und Mikrofone installiert, so dass allen schnell klar wird, dass sie unter permanenter Beobachtung stehen. Verhalten sich die Entführten nicht so, wie es der Entführer möchte, in dem sie zum Beispiel zu fliehen versuchen, bestraft er sie mit Essensentzug, Dunkelheit, Kälte oder lauter Musik. Im Laufe der Wochen denkt er sich weitere perverse Aufgaben aus, so dass sich die Lage zuspitzt. Dieser Thriller ist nur etwas für Leser mit starken Nerven. Zwar schildert die Hauptfigur Linus in seinen Aufzeichnungen auch seine Vergangenheit, u.a. die Probleme mit seinem Vater, aber das Gefühl, das ich beim Lesen hatte, war in erster Linie Angst. Wenn der Aufzug in der unterirdischen Wohnung anhält, muss man sich unweigerlich fürchten, weil man nicht weiß, was als nächstes passiert. Kevin Brooks schafft es hervorragend, die Atmosphäre, die im Bunker herrscht, so treffend zu schildern, dass sich das Buch meiner Meinung nach zu einem Meisterwerk entwickelt. Bereits das Äußere des Buches ist extrem gelungen. Die 6 unterschiedlichen Charaktere, die einige Wochen gemeinsam auf engem Raum zusammen leben müssen, sind so angelegt, dass sich jeder mit einem davon identifizieren kann. Die Komponente ""big brother"" in Extremform sorgt für den entsprechenden Nervenkitzel. Meiner Meinung sollten jugendliche Leser frühestens ab 15 Jahre dieses Buch lesen.



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Diese Rezension wurde verfasst von REI.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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