Broken Lands

Autor*in
Milford, Kate
ISBN
978-3-7725-2773-9
Übersetzer*in
Ernst, Alexandra
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Offermann, Andrea
Seitenanzahl
486
Verlag
Freies Geistesleben
Gattung
Fantastik
Ort
Stuttgart
Jahr
2014
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
19,90 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Der umfangreiche Roman ist kurz nach dem Ende des amerikanischen Bürgerkrieges in Brooklyn angesiedelt, thematisiert dabei den Bau der Hängebrücke nach New York und die soziale Situation in Brooklyn und fesselt vor allem durch die sich anbahnende Liebesgeschichte zwischen den Jugendlichen Sam und der Chinesin Jin, verknüpft mit dem spannungsreichen Kampf um die Macht durch die Unheimlichen und die grausamen Untoten gegen die Bevölkerung New Yorks.

Beurteilungstext

Gekonnt entwickelt die amerikanische Autorin Kate Milford das umfangreiche, aber gut überschaubare Handlungsgeflecht ihres Romans “Broken Lands”. Gleich zu Beginn lernen wir die jugendlichen Hauptpersonen kennen, nämlich Sam, ein sich durch Kartenspiel am Leben erhaltender Waisenjunge und Jin, eine junge chinesische Feuerwerkerin, die mit ihrem Onkel und einem amerikanischen Chef durch das Land zieht und prachtvolle Feuerwerke inszeniert, jetzt für ein großes Hotel in Brooklyn. Zeitgleich beabsichtigt Jack, der Höllenhund (ein Untoter) die Herrschaft über New York anzustreben. Diesen Plan sollen seine beiden engsten Vertrauten, die Unheimlichen Walker und Bones, umsetzen. Zu diesem Zweck inszenieren die beiden grauenhafte Abschreckungsmorde und versuchen, die fünf Säulen, d. h. die fünf wichtigsten Personen für das Zusammenleben der Stadt, ausfindig zu machen, sie zu töten und durch Vertrauenspersonen von ihnen zu ersetzen. Dies verstehen Sam und Jin gemeinsam zu verhindern, wobei beide magische Kräfte entwickeln und den Unheimlichen genialen Widerstand entgegensetzen, sei es beim Kartenspielen oder beim Feuerwerken. Neben dieser spannenden Fantasy-Handlung, verknüpft mit einer zarten Liebesgeschichte, erfährt der Leser einiges über die soziale Situation in dieser ersten Zeit nach dem Ende des Bürgerkrieges und spezielle Informationen zur Bauweise der Brooklyn- Hängebrücke.
Vorgetragen wird all dies in anspruchsvoller Diktion mit beeindruckend bildreicher und zudem differenzierter Sprache, eingängig zu lesen durch häufige wörtliche Rede, alles überzeugend übersetzt durch Alexandra Ernst. Dazu hat die Designerin Andrea Offermann einige kongeniale ganzseitige Grau-Weiß-Zeichnungen sowie die Umschlaggestaltung beigesteuert, die zentrale Szenen angemessen gruselig wiedergeben. Auf diese Weise ist ein Roman entstanden, der Fantasy, Mythen und Geschichte in einer überzeugenden fiktionalen Komposition zusammenfasst, die jeder Leserin und jedem Leser ab 14 zur gleichermaßen kurzweiligen wie interessanten Lektüre uneingeschränkt empfohlen werden kann.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von ks.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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