Briefe an Pauline
- Autor*in
- Krüss, James
- ISBN
- 978-3-414-82036-5
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Habinger, Renate
- Seitenanzahl
- 127
- Verlag
- –
- Gattung
- Biografie
- Ort
- Köln
- Jahr
- 2008
- Lesealter
- 8-9 Jahre10-11 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Klassenlektüre
- Preis
- 12,90 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
An eine sicherlich imaginäre Briefpartnerin gerichtet, schildert der Schriftsteller seinen Wechsel auf die Kanaren, erklärt die Besonderheiten der Insel, ihrer Bewohner und seiner neuen Umgebung, und dazwischen erzählt er einige lustige und Nonsense-Geschichten.
Beurteilungstext
Das Buch erschien erstmals 1968 und es hatte seitdem einige Auflagen. Der Autor Krüss ging seinerzeit von Bayern auf die Insel, um dort bis zu seinem Tod zu leben und zu schreiben. In diesem Text erklärt er geduldig einem etwa 12-jährigen Mädchen, weswegen er diesen Schritt tat, und er stellt das sehr intim dar, weil er die Familie der Protagonistin kannte. Die Briefe werden jeweils beantwortet von Pauline, und die Schriftbilder sind verschieden gestaltet; die von dem Mädchen in Handschrift, die von Krüss in Normaldruck. So kann auch das partnerschaftliche und beinahe väterliche Verhältnis des Erwachsenen zum Kind rein äußerlich schon eingefangen werden. Die Auskünfte des Autors über seine neue Wohnstätte sind bildhaft, witzig, zart und keinesfalls belehrend, und über das Poetische werden viele Sachverhalte über die Originalität der Insel erfasst, gewissermaßen Landeskunde gut lesbar verbreitet. Die Zeichnungen sind schwarz-weiß, recht filigran und dadurch beinahe wie eine Fotografie anzusehen, während diejenigen von Pauline eben Kinderzeichnungen bleiben. Die wunderbaren Geschichten vom Birzel, von der Maus und dem Elefanten sowie von Brahim, dem Geschichtenerzähler sind anderswo in Anthologien bereits abgedruckt und allenthalben bekannt. Dass sich das Mädchen diese Geschichten sozusagen durch das Zusenden von Papier, Stiften und Radiergummis “erkauft”, ist ein weiterer Geck des Buches.