Brandungsflimmern

Autor*in
Szillat, Antje
ISBN
978-3-401-60221-9
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
207
Verlag
Arena
Gattung
Krimi
Ort
Würzburg
Jahr
2016
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
8,99 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Im Urlaub auf Rügen möchte Flora Jan erobern. Doch dann gerät sie in eine gefährliche Intrige der einheimischen Isabel.

Beurteilungstext

Für Jan ist die 17-jährige Flora wie eine kleine Schwester - was diese nicht so toll findet, denn sie ist Hals über Kopf in den besten Kumpel ihres großen Bruders verliebt. Im gemeinsamen Urlaub auf Rügen möchte sie ihre Chance ergreifen. Schon im Auto schmeißt sie sich mit einer mehr oder weniger ausgefeilten Taktik an Jan heran. Als ihre Bemühungen nicht fruchten, versucht sie, Jan mit ihrer Zufallsbekanntschaft Philipp eifersüchtig zu machen. Als dessen Ex-Freundin Isabel ins Spiel kommt, spitzt sich die Lage zu.
Flora agiert wie eine 13-Jährige. Mit ihrer Freundin, die nicht mit nach Rügen kommen konnte, weil sie mit ihren Eltern nach Mauritius fliegt, entwirft sie einen Eroberungsschlachtplan. Sie macht sich über den Reiterhoffimmel ihrer Mutter lustig und gibt Philipp, den sie nur wenige Stunden zuvor kennen gelernt hat, vor ihrer Familie als ihren Freund aus. Zu guter Letzt klettert sie an einer Steilwand herum, verirrt sich im Wald und stürzt prompt ab. Das ist einfach zu viel der Lebensunfähigkeit. Aber auch die Erziehungsmethoden der Eltern sind wenig überzeugend. Als Floras Bruder Tobi beim coolen In-den-Hof-Driften ins Auto seines Vaters knallt, ist er sauer, weil er die Hälfte(!) der Werkstattkosten tragen muss. Und als Flora auf Rügen ihre Strandtasche mit ihrem Handy im Ferienhaus vergisst, gerät ihre Mutter fast in Panik vor Sorge um ihre Tochter. Wie haben Kinder nur im Vorhandyzeitalter überlebt? In einer anderen Szene kommen Tobi und Jan unabgesprochen mit zu einer Verabredung zwischen Flora und Philipp, um auf sie aufzupassen. Vielleicht würden sich die zwei in Anatolien wohl fühlen? Diese Beispiele und viele andere Szenen im Buch zeigen wenig vorbildliche Charaktere.
Auch die Story ist insgesamt wenig ansprechend. Vieles wirkt überzogen und konstruiert. Und dass mit Isabel eine junge Frau frei herum läuft, die möglicherweise einen Mordversuch begangen hat, spielt eine unangemessen untergeordnete Rolle.
Die Erzählsprache der Autorin ist ebenfalls uninspiriert und wenig originell.
Insgesamt ist “Brandungsflimmern” ein eher langweiliges Buch.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von spra.
Veröffentlicht am 01.10.2016

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