Boy 7. Vertraue niemandem. Nicht einmal dir selbst.
- Autor*in
- Mous, MirjamBartenstein, Julia
- ISBN
- 978-3-401-51260-0
- Übersetzer*in
- Kiefer, Verena
- Ori. Sprache
- Englisch
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 168
- Verlag
- Arena
- Gattung
- Science FictionTaschenbuch
- Ort
- Würzburg
- Reihe
- In einfacher Sprache.
- Jahr
- 2022
- Lesealter
- 12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Büchereididaktisches MaterialFreizeitlektüreKlassenlektüre
- Preis
- 9,00 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Wenn du nicht mehr weißt, wer du bist, was machst du dann? Wie viel Vertrauen hast du in dir um Hilfe anzunehmen?
Ein rasanter Thriller in Einfacher Sprache.
Beurteilungstext
Der Science-Fiction-Thriller “Boy 7” von Mirjam Mous erschien 2011 erstmals bei Arena. Es ist die verstörende Geschichte über die Manipulation der Gedanken, über Veränderungen von Persönlichkeitsstrukturen bis hin zu Experimenten mit ferngesteuerten Microchips, die Jugendlichen eingesetzt werden.
Ein namenloser Junge befindet sich ohne Kenntnis von Zeit und Raum auf einer Wiese. Seine Sachen tragen das Etikett „Boy 7“ und in seinem Rucksack steckt ein Handy mit einer Botschaft. Er glaubt, sein Gedächtnis verloren zu haben. Zufällig wird er von Lara mitgenommen in die Pension ihrer Tante.
Boy 7 ist verunsichert, weiß nicht, wem er trauen kann, denn die Warnung der Handynachricht, keine Polizei einzuschalten, macht ihm Angst. Gemeinsam mit Lara macht er sich auf die Suche nach seiner Identität. Ein USB-Stick und ein Tagebuch helfen ihm nach und nach seine Geschichte zusammenzusetzen. Er erinnert sich, selbst die Tagebucheinträge geschrieben zu haben, und weiß jetzt, dass auch anderen Jungs in diesem grauen Gebäude der Kommission X ausgeliefert sind. Beherzt reißt er sich den Chip aus der Haut, um so seine Identität und Freiheit, Unabhängigkeit wiederzuerlangen. Verständlich und plausibel werden die Erzählstränge aus Vergangenheit und Gegenwart zusammengefügt. Es gelingt ihm, die anderen zu befreien und wieder bei seiner Familie anzukommen. Doch die letzte Seite ist ernüchternd, denn fünf Jahre später wird die „neue Technik“ beworben.
Die vorliegende Ausgabe von „Boy 7“ wurde von Julia Bartenstein gekürzt und in Einfacher Sprache verfasst. Die Gliederung der Urfassung in fünf Teile wurde ebenso wie die Handlung beibehalten. Geändert wurden schwierige Worte, Satzbau und Satzlänge. Zuzüglich einer größeren Schrift und lockerer Seitengestaltung ermöglicht es leseschwächeren Jugendlichen, Handlung und Zusammenhänge schneller zu verstehen. Neben der Ich-Erzählung gibt es die Tagebucheinträge, die grau hinterlegt sind.
Es gelang dem Verlag glänzend, die spannungsreiche Handlung in Einfache Sprache zu übersetzen und dabei den Lesesog nicht zu verlieren.
Für Jugendliche ab 13 Jahren ist die Handlung faszinierend und eröffnet Gedankenräume, um über die Gestaltung unserer digitalen Lebensweise zu diskutieren. So kann Lesekompetenz mit spannender Geschichte gelingen.
Anmerkung
Für diesen Titel stehen Unterrichtsmaterialien zum kostenlosen Download auf der Verlagswebsite zur Verfügung: www.arena-verlag.de