Born scared
- Autor*in
- Brooks, Kevin
- ISBN
- 978-3-423-74029-6
- Übersetzer*in
- Gutzschhahn, Uwe-Michael
- Ori. Sprache
- Englisch
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 240
- Verlag
- dtv
- Gattung
- Erzählung/RomanTaschenbuch
- Ort
- München
- Jahr
- 2017
- Lesealter
- 12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 14,95 €
- Bewertung
Teaser
13-jähriger verängstigter Junge versucht seine Angst zu überwinden, indem er sich einer großen Herausforderung stellt
Beurteilungstext
Seit seiner Geburt hat Elliot panische Angst: vor Menschen, vor Farben, vor fast allem. Er kann deswegen das Haus nicht verlassen und muss starke Tabletten nehmen, die es ihm einigermaßen ermöglichen, den Tag zu überstehen. Seine Zwillingsschwester Ellamay ist noch im Mutterleib gestorben. Zu ihr fühlt er trotz ihres Todes eine starke Verbindung und führt häufig mit ihr Selbstgespräche. Seine Mutter ist eine wichtige Bezugsperson für ihn. Als er 13 Jahre ist und Heiligabend vor der Tür steht, gehen seine Tabletten aus, was für ihn eine Katastrophe ist. Seine Mutter läuft durch einen Schneesturm los zu ihrer Schwester, die die Tabletten freundlicherweise aus der Apotheke geholt hat. Als sie dort ankommt, wird sie Opfer einer Geiselnahme. Da Elliot ohne seine Tabletten kaum leben kann, macht er sich selber auf den Weg durch den Schnee zu seiner Tante, obwohl er keine Erfahrung hat mit der Außenwelt bzw. dem Leben draußen. Hunde, Schafe, andere Menschen ängstigen ihn dermaßen, dass der kurze Weg zur Tante eine Höllenwanderung wird. Gleichzeitig muss er einige Gefahren meistern, die ihn ein bisschen stärker werden lassen. Und wieder hat es Kevin Brooks geschafft, ein super spannendes Buch zu schreiben. Besonders in der zweiten Hälfte kann man nicht stoppen und man möchte unbedingt wissen, ob es Elliot schafft, seiner Mutter und seiner Tante zu helfen und seine Ängste zu überwinden. Die Kapitel sind kurz und schnell zu lesen. Mehrere Handlungsstränge verlaufen parallel. Die ganze kleine Geschichte spielt nur an einem einzigen Tag. Obwohl es sicherlich sehr selten ist, dass jemand so angstbesessen ist wie Elliot, leidet man doch mit ihm mit und freut sich über jeden kleinen Erfolg, der ihm gelingt. Seine tote Schwester Ellamay, deren Gedanken und Tipps in kursiver Schrift gedruckt sind, spielt dabei die Rolle der verständnisvollen und helfenden Ratgeberin. Das Titelbild ist genau passend und diese spannende Geschichte ist auch für erwachsende Leser eine Bereicherung, über die man noch lange nachdenken muss.