Bone Music

Autor*in
Almond, David
ISBN
978-3-7725-3130-9
Übersetzer*in
Ernst, Alexandra
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
213
Verlag
Freies Geistesleben
Gattung
Buch (gebunden)Erzählung/Roman
Ort
Stuttgart
Jahr
2022
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
18,00 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Der Titel "Bonemusic" ist wörtlich zu verstehen, denn die Herstellung einer vorzeitlichen Knochenflöte und deren sphärischen Klänge faszinieren die Protagonistin Sylvia. Das Großstadtmädchen findet eine Verbindung zur Natur und zu sich selbst - mit Hilfe ihres neuen Freundes Gabriel.

Beurteilungstext

Sylvia, die Protagonisten des Buches reist mit ihrer Mutter in die Wälder Nordenglands. Hier - nur knapp 50 Meilen von der Heimatstadt Newcastle entfernt - möchte sich die Mutter eine Auszeit nehmen. Sylvia ist ein Teenager und daher nicht wirklich begeistern von der Idee der Mutter. Hier in der Wildnis hat Sylvia so gut wie keinen Handyempfang und auch sonst empfindet das Mädchen alles sehr öde, wenn auch irgendwie faszinierend. Dennoch kann sie Ihre Mutter verstehen, die eine Auszeit von dem Leben baucht, weil der Ehemann als Kriegsjournalist immer der tödlichen Gefahr ins Auge sieht. Diesem Verständnis für die Mutter weicht bald eine stille Begeisterung für die Wildnis und die Natur, als sie den gleichaltrigen Gabriel trifft. Mit seiner Hilfe kann sie ihr Leben und das ihrer Generation hinterfragen und sich ihrem Frust und ihrer Lebenseinstellung stellen. Auf einem Dorffest präsentiert Gabriel Sylvia eine Knochenflöte, welche so schon vor tausenden von Jahren hergestellt und gespielt wurden. Sylvia ist fasziniert von Gabriel und dem Instrument. Gemeinsam erschaffen sie eine eigene Flöte für Sylvia aus einem Bussardflügel und schaffen so eine enge Bindung zueinander.
An sich ist die Geschichte eines Mädchens aus der Stadt, das in der Wildnis auf einen interessanten Jungen trifft, nicht neu und sicherlich auch lesenswert. Aber leider verliert sich die Geschichte um das Leben und die Gedankengänge des Mädchens schnell in philosophischen und religiösen Sphären. Immer wieder ist von der Magie der Schöpfung und der Vorzeit die Rede. Aber leider springt eben diese Magie nicht auf den Leser über, liegt es an der Erzählperspektive oder der gewöhnungsbedürftigen Erzählweise, die eine Distanz zum Leser aufbaut bzw. aufbauen will? „Herzen, die schmerzten vor Verlangen“, „…, um ihre sehnende Seele zu schützen“ sind nur zwei Beispiele wie der Autor… die Gemütslange der Protagonistin darstellt. Dennoch sind die angesprochenen Themen, wie Natur, Umweltverschmutzung, Probleme des Erwachsenwerdens, Massenkonsum, etc. relevante Themen, die nicht nur die junge Leserschaft ansprechen dürften.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Alba; Landesstelle: Nordrhein-Westfalen.
Veröffentlicht am 01.06.2022

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