Bodo Bär auf der Ritterburg

Schlagwörter

• Abenteuer
• Historisches

Teaser

Das Sachbilderbuch wird vom kleinen Bodo Bär getragen, der sich mit seinen Eltern und den Lesern bzw. Betrachtern auf eine Ritterburg begibt. Vom Burghof gelangt er in einen Wehrgang, dann erkundet er den Wirtschaftshof, erlebt die verschiedenen Handwerke der damaligen Zeit, darf in der Burgküche speisen, und im Wohnraum wird ihm gezeigt, wie man früher lebte.

Beurteilungstext

Das Buch ist bereits von der Struktur her so gestaltet, dass es beim Aufklappen immer größere Flächen entfaltet und die Burg gewissermaßen vom Kleinen zum Großen erschlossen werden kann. Das Tor ist noch klein, dahinter werden die unterschiedlich großen Gänge und Räume dann aufgeschlossen, so dass Staunen die Folge sein dürfte. Die Spannung wird schon allein durch die Art der Seitengestalt erzeugt. Jeweils auf der rechten Seite sind einzelne Gegenstände und Utensilien aus jener Zeit übersichtlich illustriert und bezeichnet (Rüstungen, Waffen, Speisen, Instrumente, Handwerkszeug, Tiere etc.), so dass man den Inhalt der eizelnen Teilbereiche der Burg zugleich sehen und begreifen kann. Die Illustrationen sind anschaulich, farbenfroh und dynamisch, insofern gehen sie vom bloßen Betrachten hin zum aktiven Zuschauen des kleinen Bären und somit des Lesers und Betrachters. Die vorletzte Doppelseite ist ausklappbar, so dass über eine riesige Fläche das Gesamtbild der Burg erscheint, deren Einzelteile man vorher schon erschlossen hatte. Durch eine Numerierung der Einzelteile wird das Zusammenfügen jedoch erleichtert. Damit verbunden ist eine Suchaktion: unter den vielen Gestalten soll der Betrachter den kleinen Bären entdecken, wodurch er natürlich gezwungen werden wird, alles genau unter die Lupe zu nehmen. Der Höhepunkt ist ein Ritterkampf auf der letzten Seite des Buches. Da alle Figuren aus der Welt der Plüschbären stammen, werden Realität und Fantasie miteinander vermischt.