Blutsbande: Bekenntnisse einer Vampirin

Schlagwörter

• Komik/Humor

Teaser

Nina hasst die Vampir-Selbsthilfegruppe, die sie einmal wöchentlich besuchen muss. Doch eines Tages kommt Bewegung in die blutleere Bande, als ein Gruppenmitglied durch eine silberne Kugel eliminiert wird. Nina und die anderen Mitglieder der Gruppe drehen den Spieß um machen sich auf die Jagd nach dem Vampirjäger.

Beurteilungstext

Der Vampir-Krimi der australischen Kinder- und Jugendbuchautorin Catherine Jinks ist spannend wie ungewöhnlich. Im Mittelpunkt steht die - eigentlich - fünfzigjährige Nina, die aber wie ein Teenager aussieht, da sie mit 15 gebissen wurde und seitdem nicht mehr gealtert ist. Nina hat es nicht leicht, denn über besondere Wunderkräfte verfügt sie nicht, zudem muss sie ständig vor den Menschen auf der Hut sein. Und dann ist da noch die von einem Pastor ins Leben gerufene Vampir-Selbsthilfegruppe, die Nina schon seit langem ihr Dasein verleidet. Die Ermordung ihres allseits ungeliebten Gruppenmitglieds Casimir ist schockierend, - und doch auch eine höchst willkommene Ablenkung aus dem Alltagstrott, die sie mit vielen Schwindel erregenden Situationen konfrontiert.
Die Aufnahme von Elementen der phantastischen Literaturgenres in die Literatur für junge Leser führt zu neuen und immer wieder überraschenden Themen- und Motivkombinationen und der Geburt von faszinierenden Romanfiguren. Catherine Jinks' Roman ist ein gutes Beispiel für diesen Trend. Mit "Blutbande" ist Jinks ein sehr origineller Vampir-Krimi gelungen, der mit vielen bekannten Regeln des Vampirroman-Genres bricht und (nicht nur) dem jugendlichen Leser ein höchst originelles Lesevergnügen bietet.