Blutbraut

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Teaser

Lucinda Moreiras ist eine Blutbraut und seit ihrer Kindheit auf der Flucht vor dem Hexer Joaquín de Alvaro sowie allen anderen Hexern der Hermandad. Nur ihr Blut kann verhindern, dass sich der Hexer in ein teuflisches Wesen verwandelt. Lucinda gelingt es immer wieder Joaquín zu entkommen, obwohl sie von ihm nichts zu befürchten hat, denn er beschützt sie selbstlos. Sie bringt sich und andere ständig in Gefahr und fast zu spät erkennt sie ihre wahren Gefühle für Joaquín.

Beurteilungstext

Lynn Raven erzählt die Geschichte der jungen Lucinda, die auf Grund ihrer Herkunft eine Blutbraut ist und damit die einzige, die einen Hexer vor dem Wahnsinn bewahren kann, als blutrünstiges Monster zu enden. Geprägt von den Ereignissen in ihrer Kindheit beschließt sie sich dieser Aufgabe zu entziehen. Seit dem ist sie auf der Flucht vor dem Hexer Joaquín de Alvaro, der zu den mächtigsten seiner Art gehört. Ihre Flucht bleibt nicht unbeobachtet. So ist es nur eine Frage der Zeit, dass sie in die Hände Joaquíns fällt. Überraschenderweise fühlt sie sich zu ihm hingezogen, denn nicht nur einmal rettet er sie vor dem Tod. Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, so schreibt die Autorin ihren Roman immer dann in der Ich-Form, wenn es um die Gefühle von Lucinda geht. Dadurch wird der Leser in die Handlung einbezogen, was dem besseren Verständnis dient. Wichtige Informationen zu den anderen Protagonisten überlässt sie einem Erzähler, damit auch der jugendliche Leser die Handlung überblicken kann. Im Mittelpunkt steht das Verhältnis von Lucinda und Joaquín, der sich als sympathischer und wichtiger Charakter entwickelt, während Lucindas Ängste nur langsam verschwinden. Ihre Unvernunft und übertriebenen Verhaltensweisen kann sie mit zunehmender Handlung immer mehr ablegen, was sich positiv auf den Verlauf der Geschichte auswirkt. Dadurch entwickelt sie sich positiv und wird dem Leser sympathischer, da er sich besser mit ihr identifizieren kann. Darüber hinaus hat die Autorin noch einige weitere Protagonisten geschaffen, wie einen freundlichen Poltergeist und die Freunde Joaquins. Diese Personen sind ungewöhnlich und interessant. Sie werden mit ihrer Geschichte stark in das Geschehen eingebunden und schaffen so eine ganz besondere Atmosphäre. Die Geschichte insgesamt ist temporeich und spannend erzählt, obwohl die vielen kurzen Sätze etwas Stenografisches haben, während die Dialoge recht umfangreich sind. Es ist ein gelungenes Buch für Jugendliche, die dieses Genre lieben, da die Autorin viele neue Aspekte einfließen lässt. Die Handlung ist abgeschlossen, obwohl einige Handlungsstränge in weiteren Bänden fortgeführt werden können. Das Cover wird dem Titel gerecht, ist auffallend und ansprechend.