Blume im Wind
- Autor*in
- Tock, Annelies
- ISBN
- 978-3-551-55189-4
- Übersetzer*in
- Hachmeyster, Silke
- Ori. Sprache
- Flämisch
- Illustrator*in
- Müller, Birte
- Seitenanzahl
- 98
- Verlag
- Carlsen
- Gattung
- –
- Ort
- Hamburg
- Jahr
- 2003
- Lesealter
- 14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 11,00 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Mary lebt mit ihren Eltern in Nordamerika. Als sie entdeckt, dass sie anders zu sein scheint, als ihre Eltern erfährt sie nach und nach, dass sie auf tragische Weise von diesen adoptiert wurde. Eine Reise zu sich selbst beginnt.
Beurteilungstext
Mary ist das Adoptivkind von Anna und Lois. Als sie dreizehn ist begegnet ihr von Ferne eine Indianerin. Sie beginnt sich zu fragen, was diese von ihr will. Schließlich erfährt sie nach und nach, dass die Eltern sie nach einem Massaker unter den Indianern zu sich genommen haben. Die Schuld ihres Vaters, ihre eigene Vergangenheit, die in ihren Träumen immer wieder in Bruchstücken auftaucht, das alles kann sie fast nicht bewältigen. Als ihr Vater auf tragische Weise ums Leben kommt und die Mutter mit ihr in die Stadt ziehen will überdenkt sie diesen Schritt noch einmal. Sie trifft die alte Indianerfrau, ihre Großmutter und beschließt nach einem Erlebnis im Indianerdorf wieder zu ihrem Stamm zurückzukehren.
Eine Geschichte voller Geheimnisse, die sich nach und nach aufklären. Die dreizehnjährige Mary wird im Laufe der Geschichte immer mehr zur Blume im Wind, ihrem ursprünglichen Indianernamen und kann deshalb auf Dauer nicht bei ihrer Pflegemutter bleiben.
Ein Buch, das sehr eindrücklich das Leben eines Kindes erzählt, das zwischen zwei Kulturen hin- und hergerissen ist und sich schließlich für ein Leben entscheidet, das sie noch nicht kennt.
Für Jugendliche und junge Erwachsene ist dieses Buch zu empfehlen. Es zeigt, wie alle Jugendlichen und vor allem solche, die ein besonderes Schicksal erlebt haben ihren eigenen Weg suchen. Es hilft deshalb auch jungen Menschen dazu, sich über ihr eigenes Leben und ihre Zukunft Gedanken zu machen.
Ein kleines, aber feines Büchlein, das alleine schon durch die Aufmachung solche jungen Menschen anspricht, die an fremden Kulturen interessiert sind.