Blitzlichtgewitter
- Autor*in
- Linker, Christian
- ISBN
- 978-3-423-78224-1
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 219
- Ort
- München
- Jahr
- 2008
- Lesealter
- 12-13 Jahre14-15 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Klassenlektüre
- Preis
- 7,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Der Ich-Erzähler leidet unter Selbstmitleid und Rachegedanken, nachdem seine Freundin die Freunschaft beendete. Auf einer Party fotografiert er sie in peinlichen Situationen und verschickt die Fotos als MMS. Reue kommt zu spät. Welche Möglichkeiten und welche Folgen entstehen durch solche unüberlegten Handlungen?
Beurteilungstext
Fabian ist 15 Jahre und besucht die 10. Klasse. Auf einer Fete fließt reichlich Alkohol. Schnell sind die Fotos gemacht und verschickt. Zu leugnen ist nichts. Fabian Gedanken kreisen, wobei er nicht nur an die Folgen der Tat für sich selbst denkt sondern auch für das Mädchen. Bekka fehlt in der Schule. Sie ist verschwunden. Mitschüler meiden ihn, die Polizei verdächtigt ihn auch, einen Gewaltfilm ins Netz gestellt zu haben. Auch die unterschiedlichen Reaktion der Eltern beider Jugendlicher wird thematisiert.
Die Schule reagiert mit absolutem Handyverbot, was Fabian als Auslöser hierfür nicht gerade beliebter macht. Er bekommt Drohbotschaften.
Fabian schämt sich tief. Er ahnt, wo sich Bekka verkriecht und will mit ihr reden. Dieses Treffen verläuft aber gänzlich anders als erwartet. Bekka rächt sich.
Das Buch erzählt die Geschichte 11 Kapiteln mit leicht kryptischen Überschriften. Der Leser kann sich mit den Jugendlichen identifizieren, er erkennt sich oder bekannte in den Gedanken, Sprüchen Taten wieder. Und auch der Leser muss sich mit der Frage auseinandersetzen, wie in so einer Situation reagiert werden kann.
Die Sprache ist nah an der Jugendsprache. Gespielt wird “chillige Musik”, Sachen werden “gepeilt”, jemand “schaut verpeilt”.
Das Buch eignet sich als Klassenlektüre, denn es bietet einige Themen zur Diskussion und zur Auseinandersetzung mit ethischen Grundsätzen. Ansatzpunkt hierfür bieten die unterschiedlichen Blickwinkel vieler mehr oder weniger direkt beteiligter Personen.