Bitte nicht öffnen Schleimig!

Autor*in
Habersack, Charlotte
ISBN
978-3-551-65212-6
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Bertrand, Fréderik
Seitenanzahl
225
Verlag
Carlsen
Gattung
Buch (gebunden)Fantastik
Ort
Hamburg
Jahr
2017
Lesealter
8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
9,99 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Teaser

Nemo bekommt ein seltsames Päckchen, auf dem steht „Bitte nicht öffnen“. Da er bereits einmal ein solches Päckchen bekommen hat, ahnt er, was in etwa geschehen könnte, und öffnet das Päckchen gemeinsam mit seinen Freunden Oda und Fred. Doch diesmal ist es noch schwieriger als beim ersten Mal, den Schaden für die kleine Heimatstadt in Grenzen zu halten.

Beurteilungstext

Im Prolog lesen wir, wie ein Junge mit Namen Jonathan sich von seinem ersparten Geld eine Dose Schleim kauft, diesen Schleim, der langsam Schultafeln hinunterkriecht und der sogar Pupsgeräusche von sich gibt. Doch ein geheimnisvoller Schatten stiehlt ihm den Schleim aus dem Fahrradkorb.
Nun setzt die eigentliche Handlung ein: Nemo findet besagtes Päckchen vor seiner Tür, und da er und seine Freunde schon einmal eine seltsame Mission erfüllt haben, ahnt er, worum es geht: Ein Spielzeug in diesem Päckchen entwickelt ein Eigenleben, wird größer und beeinflusst das Wetter in der kleinen Stadt Boring, jedenfalls bis die drei Kinder es zu seinem rechtmäßigen Besitzer zurückgebracht haben.
Doch dieses Mal ist die Auswirkung ziemlich eklig: Das Erscheinen des Schleims führt zu schleimigem Dauerregen in der Stadt. Einziger Vorteil ist, dass der Regenschleim alle Hautkrankheiten im Nu heilt und die drei Kinder unendlich viele Dosen damit füllen und diese verkaufen können.
Nach einer Reihe von Verwicklungen gelingt es den Kindern, Jonathan ausfindig zu machen und durch die Zusammenführung von Kind und Spielzeug die seltsamen Auswirkungen zu stoppen. Aber man ahnt: Es wird weitere Abenteuer geben.
Das Buch ist flott geschrieben und für Kinder sicherlich sehr unterhaltsam. Ein bisschen anstrengend sind komisch gemeinten, aber nicht wirklich komischen Namen, die manchmal eine zusätzliche Bedeutung in sich tragen: „Boring“ als Name für die langweilige Kleinstadt, in der die Handlung spielt; Lehrer und Lehrerinnen heißen „Fasching“ oder „Spargel“; „Hubsi Hubert“ ist ein Wettermoderator und „Bella Blüte“ Moderatorin einer Talkshow. Die Handlung ist relativ vorhersagbar, das Figurenarsenal bietet keine Überraschungen und weist keinen Tiefgang auf. Die Lektüre stellt somit keine großen Herausforderungen an die kindlichen Leser. Es handelt sich hier um Schmökerstoff mit fantastischer Handlung, der als Reihe sicherlich einige Leser längerfristig binden wird, ohne wirklich nachhaltig zu sein.
Die schwarz-weißen meist seitengroßen Illustrationen von Fréderic Bertrand unterstützen das etwas Groteske der Erzählung.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Gudrun Stenzel; Landesstelle: Hamburg.
Veröffentlicht am 13.02.2018

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