Bis einer stirbt

Autor*in
Beer, Isabell
ISBN
978-3-551-58438-0
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
288
Verlag
Carlsen
Gattung
Buch (gebunden)
Ort
Hamburg
Jahr
2021
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
14,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Das Buch ist in Tagebuchform von zwei Jugendlichen, die den Drogen verfallen sind, verfasst. Einerseits wird die Geschichte von Leyla geschildert, die nach und nach in immer stärkere Abhängigkeit von harten Drogen gerät, aber immerhin ihr Leben meistern will. Andererseits ist da noch die Geschichte von Josh, dem langfristig nicht mehr zu helfen ist. Die Autorin erzählt hier die realen Lebensgeschichten der beiden Protagonisten, durch die sie in Online Chats aufmerksam wurde.

Beurteilungstext

In dem Buch schildert die Autorin und Journalistin die Drogenkarrieren von zwei labilen Charakteren, die zwar immer wieder versuchen, von der Abhängigkeit von Drogen loszukommen, aber die meisten Versuche scheitern.
Dazu hat die Autorin zu Josh und Leyla Kontakte aufgenommen und mit ihnen lange Interviews geführt. Sie hat auch die Angehörigen getroffen und in ausführlichen Gesprächen etwas über die Lebenssituationen der beiden erfahren. Sie berichtet über die Schwierigkeiten, in denen die Personen stecken und wie sie nicht mehr aus dem Teufelskreis ausbrechen konnten.
In den Kapitelüberschriften wird auf den Weg in die Abhängigkeit hingewiesen, wie z.B. „Kontrollverlust“ der Persönlichkeit oder das „Setzen der ersten Spritze“ oder „alles mal probieren“ und „nur einmal Heroin“ bis zum Ende „bis einer stirbt“.
Dieses Buch spricht nicht nur Jugendliche an, sondern sollte auch von Erwachsenen ( LehrerInnen, SozialarbeiterInnen und Eltern) gelesen werden. Es berührt nicht nur oberflächlich, sondern die Schicksale gehen unter die Haut. Insofern ist es eine schwer zu verdauende Lektüre.

Anmerkung

Im Unterricht über Suchtprobleme einsetzbar

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von PM; Landesstelle: Hessen.
Veröffentlicht am 15.12.2022