Bilderräuber

Autor*in
Giordano, Mario
ISBN
978-3-351-04079-6
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
64
Verlag
Gattung
BilderbuchKrimiSachliteratur
Ort
Berlin
Jahr
2007
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Fachliteratur
Preis
19,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Das gab es auch noch nicht: Kunst wird nicht hinsichtlich des Malstils sortiert, sondern ob es gestohlen wurde. Ansonsten viele es auch schwer, Brueghel mit Lucian
Freud, van Gogh mit Rembrandt van Rijn und Andy Warhol in Verbindung zu bringen. Eine schöne Idee in einer edlen Aufmachung.

Beurteilungstext

Das querformatige Buch ist sehr großzügig mit den Seiten. Dem Bild (auf der rechten Seite) gegenüber ist immer ein Text abgedruckt, der den Künstler kurz charakterisiert und Einzelheiten zum Diebstahl macht. Den Angaben zum Bild (Titel, Jahr, Größe, Technik, Ort bis zum Diebstahl) folgt noch, ob und unter welchen Umständen das Bild wieder auftauchte - oft gegen Lösegeld. Die Seite hinter dem Bild ist oft leer, einfarbig und gleichfarbig rechts dazu etwas, das der vorherige Künstler an Zitierenswürdigem sagte"Für einen Künstler ist es vor allem gefährlich, gelobt zu werden." Edvard Munch und ähnlich Pablo Picasso: "Ein Maler darf niemals tun, was die Leute von ihm erwarten.")

Natürlich ist das Sortierungskriterium nur ein Vorwand, wenn auch ein guter, um Kunst, sehr unterschiedliche Kunst sogar unter die Menschen zu bringen. Und dazu eingefallen ist der inzwischen beliebte "Trick", Teile des Bildes auf der Textseite abzubilden und mit Hilfe einer roten Schablone das Quadrat im Bild selbst zu suchen. Das ist meist nicht allzu schwierig, so dass diesen Teil auch Kinder ab 5 Jahren bewältigen können.

Für die Auswahl und den Text war Mario Giordano verantwortlich, und er nutzt den Text auch, um kleine Spitzen über die mangelnde Aufsicht loszuwerden, oder "es fanden sich keine Einbruchsspuren" zu verlauten. Na, ob da nicht der Besitzer ein bisschen nachgeholfen hat? mag man denken. Auch die lapidare Bemerkung "2000 gegen ein Lösegeld zurückgegeben" veranlasst zu Spekulationen, wie denn die Kontaktaufnahme und Geldübergabe vonstatten gegangen sein mag, ohne dass die Täter dabei gefasst wurden. Aber am besten am Buch sind natürlich die Bilder. Daran kann man sich fürs Erste ziemlich satt sehen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von uhb.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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