Bilder einer Ausstellung - Eine Geschichte zur Musik von Modest Mussorgski

Autor*in
Simsa, Marko
ISBN
978-3-219-11298-6
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Eisenburger, Doris
Seitenanzahl
30
Verlag
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Wien
Jahr
2007
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
19,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Kati und Nils werden vom Museumsdirektor zu einem Ausstellungsbesuch eingeladen, bei dem er ihnen die einzelnen Bilder mit der Klaviermusik von Mussorgski erklärt. Sie dürfen selbst malen, tanzen und spielen und verstehen hinterher die Musik wie die Bilder besser. Informationen zum aktiven Mitmachen und Nachmachen sind angefügt.

Beurteilungstext

Gerade programmatische Musik, die auf Bildern und Vorstellungen beruht, eignet sich ausgezeichnet, um Kindern durch bildliche Vorgaben und erzählerische Begleitung den Zugang zu diesen Musikformen zu erleichtern. Marko Simsa und der Annette-Betz-Verlag haben sich hier schon große Verdienste erworben.
Auch im vorliegenden Fall entstand wieder ein fantasievolles Bilderbuch mit einer plastisch und anschaulich erzählten Geschichte, die ein Vorlesen oder Selberlesen erlaubt. Um aber den leichtestmöglichen Zugang zu gestatten, findet sich - neben der Musik - die komplette Erzählung auch auf der CD, vorgetragen von Simsa selbst. Und für diese Art von Geschichte passt auch seine Stimme perfekt, ist der österreichische Klang angenehm und einschmeichelnd. Vielleicht hätte man nur auf sehr spezifische Ausdrücke wie “Tempelhüpfen” oder “Ringelspiel” verzichten oder sie zumindest für den bundesdeutschen Sprachraum erklären sollen.
Ein Gesamtkunstwerk entsteht vor allem, wenn Doris Eisenburgers Bilder die Geschichte unterstützen. In wundervoll stimmungsvollen Doppelseiten hat sie träumerische Bilder entstehen lassen, individuell gerahmt mit witzigen optischen Details und stets eingebettet in die Darstellung der Erzählsituation. Die sanften Farben und die lebhafte Besucherdarstellung ermuntern zum suchenden Stöbern in den Bildern und zum Nachmachen der kleinen Spiele, die auf der CD einladend vorgestellt werden.
Zwar gibt es immer noch einige Museen, wo Kindern der Zugang zu Kunstverständnis und Kunstbegeisterung eher erschwert wird, aber ihre Zahl wird kleiner, immer häufiger gibt es ähnliche Angebote zur Museumsdidaktik gerade für Kinder. Und wer die Überfüllung mancher großer Ausstellungen gerade in den letzten jahren erlebt hat, weiß auch, welche Erlebnisse ein Museumsbesuch heute bieten kann. Konzerte und Musik können hier in der Breite noch etwas lernen.
Abschließend noch ein Wort zur eingespielten Musik: Technisch spielt Giovanna Farigu durchaus frisch und brillant, es scheint aber manchmal, als sei die Stimmung des verwendeten Flügels nicht ganz exakt gewesen. Nicht schlimm, aber das wäre eigentlich nicht nötig.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von bh.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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