Beschützer der Diebe

Schlagwörter

• Gefühle
• Kunst
• Spannung

Teaser

Drei Berliner Kinder vertreiben sich die Langeweile durch ein harmloses Verfolgungsspiel. Völlig unabsichtlich beobachtet Guddie in der Nähe der Museumsinsel, wie ein Mann entführt wird. Gemeinsam mit ihrer Cousine Dagmar und Olaf, einem unfreiwilligen Dieb, kommen sie einem wirklichen Kunstraub auf die Spur. Die kleine Ratte Romeo ist fast überall dabei und erweist sich als recht nützlich.

Beurteilungstext

Der Autor Andreas Steinhöfel macht es ganz schlau. Alle Fragen, die beim Lesen des sehr spannend erzählten Kinderkrimis entstehen, beantwortet er in einem ausführlichen Rückblick. Hier erklärt er sehr offen, wie es zur Entstehung des Buches kam und welche Veränderungen er selbst gern getroffen hätte. Die wesentlichste ist sicher der Titel, der nicht unbedingt auf die Handlung hinweist. Junge Leser werden aber auch ohne diese Erläuterungen viel Freude am Buch haben.
Nicht der Titel, sondern das Cover wecken sofort Interesse für Krimmiliebhaber und solche, die es noch werden könnten. Zwei charakterlich unterschiedliche Mädchen, eine aus dem Westteil der Stadt Berlin, eine erst hinzugezogene und der Junge Olaf, der ein großes Problem mit seiner inneren Stimme hat, bilden eine wahrhaftige Grundlage der Handlung. Es bleibt genügend Zeit, die drei Kinder mit ihren Problemen ausführlich zu beschreiben. Dem Leser wird damit Gelegenheit gegeben, sich ein eigenes Urteil zu bilden. Die Entwicklung von Toleranz wird besonders bei den zwei schwulen Erwachsenen erwartet. Die Reaktion von Guddie, Olaf und Dags ist dabei unterschiedlich. Den Handlungsort in ein berühmtes Museum zu legen, die Kinder einen bisher unbekannten unterirdischen Geheimgang entdecken zu lassen, Gefangennahme und echte Todesgefahr durch skrupellose Täter sind ein Beweis für ein wirklich spannendes , empfehlenwertes Kinderbuch.