Berlin-Saigon. Eine Reise in die andere Hälfte der Welt

Schlagwörter

• Historisches
• Natur
• Reisen

Teaser

Dirk Sager erzählt von seiner Reise mit der Eisenbahn durch sieben Länder und zwei Kontinente. Sein Ziel war Vietnam, beschrieben wird damit die weiteste Eisenbahnfahrt, die von Berlin aus möglich ist. Sager skizziert die einzelnen Städte und die wunderbaren Begegnungen mit den Menschen - etwa mit Reisbauern aus China, mit Studierenden aus Warschau oder Fischer aus Vietnam. Es sind Menschen, die Dirk Sager als Überlebende und Nachgeborene eines Jahrhunderts der Tyrannen bezeichnet.

Beurteilungstext

Dirk Sagers Bericht nimmt nicht nur Landschaftsbeschreibungen und Eindrücke von den heute dort lebenden Menschen auf. Er macht Verweise auf die Geschichte der einzelnen Städte, die er besucht hat. In Warschau, laut Sager ein Juwel, ist es beispielsweise die deutsche Besetzung der Stadt, aber auch die Zeit nach 1945, über die er nachdenkt. Er fragt sich, wie ein Deutscher dieser Stadt begegnen kann und gibt darauf auch Antworten. Er lässt Menschen, in Polen sind es junge Studenten, zu Wort kommen und fragt sie auch nach dem Verhältnis zu Deutschland. Er verlässt somit den deutschen Blick auf die Geschichte des letzten Jahrhunderts. Sager beschreibt, wie sich die Städte während der Kriegs- und Nachkriegszeit verändert haben. Dirk Sager, Jahrgang 1940, zählt zu den renommiertesten Fernsehjournalisten. Er war Korrespondent in Russland und leitet dort bis 2004 das Studio Moskau. Er kennt somit Land und Leute, über die er schreibt und genau das merkt man dem Reisebericht an.
Für alle, die sich über die Städte und Länder, die auf der Bahnstrecke Berlin-Saigon liegen, informieren möchten, ist das Buch unbedingt zu empfehlen! Bilder der einzelnen Reisestationen unterstreichen noch die Eindrücke Sagers und vervollständigen das Bild der Reise. Die Reise wurde zudem verfilmt, der Vierteiler lief im ZDF.