Bellende Hunde

Schlagwörter

• Abenteuer
• Tiere

Teaser

Drei Freundinnen kommen einer mysteriösen Hundezucht auf die Spur. Sie überreagieren alterstypisch, fast hysterisch, kommen aber gerade dadurch an ihr Ziel der Aufklärung einer merkwürdigen Begebenheit um die Beerdigung eines gestorbenen Welpen.

Beurteilungstext

Die drei Mädchen aus einer Gesamtschule - wo anders können sich sonst derlei verschiedene Mädchen befreunden? - samt der dazu gehörigen Familien sind so unterschiedlich, wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten: Die überlegte Esther aus gut bürgerlichem Hause; die exaltierte, tierliebende Nina mit esoterischer Mutter ist flippig, reagiert fast ausschließlich aus dem Bauch heraus, prescht unüberlegt voran und bringt die Drei entsprechend in Verlegenheiten und Cata, dick und maulig, die in der Schule gemobbt wird; die beiden anderen nehmen sie ganz selbstverständlich unter ihre Fittiche. Cata sagt nicht viel, handelt aber, wenn es sein muss und verhindert so ein schlimmeres Ende dieses kleinen Krimis.
Die Krimihandlung selbst ist gar nicht so wichtig. Im Vordergrund stehen die Charaktere der drei Mädchen, ihrer Freunde und Geschwister. Alterstypische Hysterien, das Aufklärungsbestreben Esthers und Internet-Abenteuer beleben die Handlung, die sich im Wesentlichen um Hunde und Hundehaltung dreht, um Züchtungen und den Schwarzmarkt für Rassehunde.
Ist anfangs noch eine Teenie-Geschichte zu erwarten, so entwickelt sich bald ein veritabler Krimi mit albern-spannenden Autojagden und einem Messerstich, der schlimmere Folgen haben könnte.
Dies ist nicht nur ein Krimi für die Schülerlektüre, sondern ein spannendes Buch, das dermaßen viele Gesprächs-, Diskussions- und Arbeitsanlässe bietet, dass man ihn gut auch in der Schule lesen kann: Erziehung - richtige und falsch verstandene Liebe zu Hunden - Randbereiche der Kriminalität - Mobbing - Vorurteile und was dergleichen noch zu behandeln wäre.