Barkeeper sind auch nur Männer

Autor*in
Ullrich, Hortense
ISBN
978-3-522-20046-2
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Wendt, Gabriela
Seitenanzahl
156
Verlag
Thienemann
Gattung
Krimi
Ort
Stuttgart
Jahr
2009
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
9,90 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Der Vater ist Vulkanologe und auf Exkursion, die Mutter lebt in Indien. Die Töchter sind im Moment allein und verstehen es, die vom Vater bestellte Aufsichtsperson fernzuhalten. Die Jüngste laboriert in der Küche, die Älteste nutzt die Freiheit zusammen mit ihrem Freund. Die Mittlere verliebt sich und entgegen ihrer Gefühlslage flunkert sie eifrig und ist dabei todunglücklich. Wie gut, dass es trotz höchst seltsamer Zwischenfälle doch noch zu einem ersten Kuss zwischen den Verliebten kommt.

Beurteilungstext

Natürlich ist der Inhalt dieses peppig aufgemachten Buches recht unwahrscheinlich. Aber die Leserinnen, für die dieses Buch geschrieben wurde, werden sich daran nicht stören. Eine Akademikerfamilie mit drei Töchtern in einer Penthousewohnung ganz allein, weil sowohl Mutter als auch Vater beruflich unterwegs sind. Wer wünschte sich von den Mädchen nicht irgendwann einmal solch eine Situation! Die Älteste studiert, aber etwas anderes als der Vater glaubt. Sie nutzt das Alleinsein, um den Freund zu sich einzuladen. Eigentlich darf dieser noch nicht über Nacht dableiben. Aber die alte Dame, die die Aufsicht führen soll, wird von den Mädchen ganz schön hereingelegt. Sie gaukeln ihr nämlich vor, dass der Vater wieder zurück ist und müssen das auch glaubhaft machen, was zu komischen Situationen führt. Die Jüngste will gar nichts von Jungen wissen. Sie ist ständig am Experimentieren neuer Erfindungen und hat die Küche in ein Labor umgewandelt. Die Mittlere, Lou, ist die eigentliche Hauptperson. Sie hat sich in einer Situation, in der es ihr nicht möglich war, anders zu reagieren, an einem Kochkurs an der Volkshochschule angemeldet. Ausgerechnet da trifft sie auf einen jungen Mann, in dessen Augen und Blick sie sich verliebt. Sie versucht, ihn wieder zu treffen, aber immer ist sie so durcheinander, dass sie sich seltsam benimmt. Einmal behauptet sie sogar,sie würde mit einem Barkeeper zusammenleben. Nur gut, dass der junge Mann der Sache keinen Glauben schenkt. Aber weiterhin tritt Lou ins Fettnäpfchen. Gut, dass ihr dann die Schwestern helfen. Ungeheuer witzig werden die jeweiligen Gefühlsdramen beschrieben. Zwischen den einzelnen Kapiteln gibt es ganzseitige Anzeigetafeln. Die Sprüche und Zeichnungen, die darauf zu betrachten sind, lassen einem schmunzeln und neugierig werden auf die weitere Entwicklung dieses Familienchaos. Der auf dem Einband ins Auge springende Titel ist eigentlich nur ein Ausspruch des Mädchens. Ein wenig irreführend zum Inhalt des Buches ist er schon. Aber natürlich animiert er zum Kauf des Buches genauso wie das Foto des Mädchens darunter. Die Modefarbe rosa, in der der Einband vorwiegend gehalten ist, spricht ebenfalls junge Mädchen an, genauso wie der Steckbrief in Kurzform von den drei Geschwistern auf der Rückseite des Buches.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von RPTL.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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