Bäume für Kenia - Die Geschichte der Wangari Maathai

Autor*in
Nivola, Claire A.
ISBN
978-3-7725-2147-8
Übersetzer*in
Lin, Susanne
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
32
Verlag
Freies Geistesleben
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Stuttgart
Jahr
2012
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
15,90 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Nicht für die Idee, sondern für die beharrliche Durchsetzung gegen viel Widerstand erhielt Mangari Maathai 2004 den Friedensnobelpreis: Die Wiederaufforstung von Kenia und - vor allem - die Stärkung des Selbstwertgefühls der einfachen Menschen. Du kannst etwas tun gegen dein Elend! Das Buch zeigt in wenigen Bildern den Lebensweg und den erfolgreichen Kampf dieser Frau, die 2011 starb.

Beurteilungstext

Im Stil der "Naiven Malerei" mit vielen kleinen Strichen zeichnet die Autorin zunächst ein Bild der "heilen Welt" in Kenia: Felder zwischen unterschiedlichen Bäumen, kleine Wälder, ein alter, ausladender und Schatten spendender, heiliger Feigenbaum auf einem Hügel. Eine Frau sammelt herabgefallene Früchte, ein Mädchen hat gesammeltes Brennholz geschultert: Wangari Maathai. Sie erhält über die Benediktiner-Nonnen die Chance, in den USA auf ein College zu gehen und Biologie zu studieren.
Bei ihrer Rückkehr nach 5 Jahren meint sie, in ein fremdes Land zu kommen: Kaum noch Bäume, deren Wurzeln die Erde halten, das Land vor dem Austrocknen durch die Sonne schützen und den Abtransport durch Wind und Regen verhindern. Überall große Felder, auf denen die Erwachsenen als Erntehelfer arbeiten, deren Lohn jedoch nicht ausreicht, sich ordentlich zu ernähren. Den Anbau zum Eigenbedarf haben sie, mussten sie längst aufgeben. Man beklagt das Elend und sucht einen Schuldigen dafür. Nicht so Wangari. Sie will Teil der Lösung sein und beginnt mit Hilfe der Dorffrauen das Projekt "Baumschule", das sich später in die große "Green Belt Movement", die Grüngürtel-Bewegung ausweitet.

Nicht nur, dass hier der Pionierin ein Denkmal gesetzt wird, wir sehen mit den Augen einer Frau, die nicht Teil des Problems sein will, sondern Teil der Lösung und mit unerschütterlichem Optimismus sich auch gegen Regierungsgewalt durchzusetzen vermag. Das können wir von ihr lernen, und das Buch zeigt, dass es nicht komplizierte Ideen sein müssen, sondern Beharrlichkeit, Begeisterungsfähigkeit, Solidarität und Optimismus, die zur Lösung von Problemen führen.
Ein Euro des Verkaufserlöses geht als Spende an "Plant-for-the-Planet". Vielleicht nur ein kleiner Tropfen, aber selbst der Ozean besteht aus solchen Tropfen.
Die Geschichte wie die Bilder sind durchaus auch schon für Kinder ab 3 Jahren geeignet, die Bilder können Anhalt geben für ein Projekt im Kunstunterricht ab Klasse 3.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von uhb.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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