Bäume für Kenia. Die Geschichte der Wangari Maathai

Schlagwörter

• Emanzipation
• Kulturen

Teaser

Eine junge Afrikanerin erkennt das Problem des schrumpfenden Baumbestandes Kenias und beginnt auf ihre Weise, dem Land wieder zu einem "grünen Kleid" zu verhelfen.

Beurteilungstext

Dieses Bilderbuch schildert den Lebenslauf von Wangari Maathai, die als erste Afrikanerin den Friedensnobelpreis verliehen bekam.
Mit der zunehmenden Beanspruchung des Landes durch große Plantagen wird das Leben der einfachen Bevölkerung Kenias immer schwieriger. "Bäume für Kenia" zeigt die symbiotische Beziehung zwischen Natur und Menschheit auf und erklärt Wangari Maathais Strategie, ihren Landsleuten die Wichtigkeit der Bäume Kenias zu vermitteln. Interessierte des Naturschutzes kommen hier ebenso auf ihre Kosten wie Erkunder fremder Kulturen.
Die großen Bilder sind in satten Aquarellfarben gemalt und fast durchgehend in verschiedenen Braun- und Grüntönen gehalten. Dazwischen leuchtet die traditionell farbige Kleidung der Kenianer. Eine Ausnahme ist beispielsweise die Szene einer kenianischen Schule. Hier können Schüler die Unterschiede, aber auch die Gemeinsamkeiten mit ihrem eigenen Klassenzimmer vergleichen. Mehrere doppelseitige Bilder laden mit ihrem Detailreichtum zum Entdecken der kenianischen Lebenswelt ein.
Die Sprache des Bilderbuches zeigt in ihrer fast lyrischen Art und Weise die tiefe Verbundenheit Wangaris zu ihrem Land auf. Ihr Herz ist "erfüllt von der Schönheit ihres Landes". Der Text ist einfach und doch ausdrucksstark. Die Erde schreit um Hilfe. "Sie verlangt nach ihrer Hülle. Das ist das Wesen der Erde. Sie braucht Farbe, sie braucht ihr grünes Kleid."
In einer Nachbemerkung der Autorin wird der Lebenslauf Wangari Maathais beschrieben und die Entwicklung ihrer Bewegung "Green Belt Movement". Dabei wird noch einmal die einzigartige Stärke Wangaris deutlich, die als Frau sogar der Regierung die Stirn bot.
Claire A. Nivola ist Malerin und Bildhauerin. Neben ihren eigenen Bilderbüchern illustrierte sie Kinderbücher wie "The Flag Maker". Nivola lebt und arbeitet in Massachusetts.