Bad Girls Stories

Schlagwörter

• Familie

Teaser

In Kurzgeschichten erzählt die Autorin über das Gefühlsleben und die Phantasien junger Mädchen, die im Begriff stehen erwachsen zu werden.

Beurteilungstext

Was geht in jungen Mädchen vor, die so kurz vor dem Erwachsensein stehen? Was denken sie und fühlen sie? Erstaunlicher Weise stecken sie so voller Emotionen und Phantasien, dass sie sich ihre Wirklichkeit ein wenig selbst zurechtdenken. Hin- und hergerissen zwischen dem Verlangen selbst entscheiden zu können und doch noch auf Erwachsene hören zu müssen, ertrotzen sie sich ihre ersten kleinen Freiheiten. Kleine unbemerkte Ausflüge, Bekanntschaften, verliebte Blicke usw. führen zu innerer Zufriedenheit aber auch Auseinandersetzungen mit den Eltern. Es ist schon ein Kreuz mit den Erwachsenen, die so überhaupt nicht in die Vorstellung von coolen Typen passen. Sie sind so spießig und ständig darum bemüht, an den jungen Mädchen herumzunörgeln und zu quengeln.
Locker und mit Witz erzählt die Autorin von den unterschiedlichsten Episoden aus dem Teenageralter. Ich konnte sie mir richtig gut vorstellen, die auffallend gestylten Mädchen mit ihren Pircings und rosa Haaren. Ebenso gut konnte ich mich aber auch in das Innenleben der jungen Frauen versetzen. Sie stecken voller Selbstzweifel, Ängsten und Lebenshunger. Sie brauchen unser Verständnis und unsere behutsame Führung, vor allem aber brauchen sie für sich selbst eine stetige Rückmeldung eben einen Spiegel, in den sie immer schauen können. Nicht nur weil sie eitel sind sondern viel eher, weil sie sich ihrer selbst noch nicht sicher sind. Die Erzählungen sind sehr direkt formuliert und sehr anschaulich, jeder weiß sofort von was sie spricht. Die Inhalte sind lebensnah und gut vertsändlich. Sie gehen in die Tiefe, setzen sich mit den Gefühlen auseinander ohne sie zu verletzen. Ein wunderbares Buch, wie eine gute Freundin für die weiblichen Leser um die 14-16 Jahre.