Australien, ich komme!

Autor*in
Reffert, Thilo
ISBN
978-3-931081-82-9
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Mühle, Jörg
Seitenanzahl
144
Verlag
Little Tiger Verlag
Gattung
Ort
Gifkendorf
Jahr
2012
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
9,90 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Die Botschaft heißt: Wenn du etwas wirklich willst und bereit bist, dein Ziel nicht aus den Augen zu verlieren, dann schaffst du das auch. Hier gelingt es einem kleinen Wombat aus Großburgwedel, nach Australien zum Uluru (auch Ayers Rock genannt) zu reisen, um den roten Stein zurückzubringen, dessen Mitnahme dem Besitzer nur Unglück bringt. Sehr süß aus der Sicht des Wombats geschrieben, dabei auch noch spannend und humorvoll.

Beurteilungstext

24.000.000 Haustiere (in 15 Millionen Haushalten) gibt es in Deutschland, aber das Tier, das Chris seiner Eva schenkt, ist wahrscheinlich einmalig: ein Wombat. Viele Menschen werden nicht einmal den Namen kennen, geschweige denn, dass es ein Beuteltier ist, das es nur in Australien gibt. Hannes, der schlaue Pudel, der ihn später mitnehmen wird in seiner Transportkiste nach Japan, Hannes weiß: "… Gehört zur Familie der australischen Plumpbeutler, die wiederum … mit den Rüsselbeutlern zur Ordnung der Diprotodonitia gehören wie auch Kängurus und Koala …". Mehr müssen wir hierzu nicht wissen. Dagegen ist interessant, dass die Tiere sich untereinander verstehen können, auch wenn das bei japanischen Tieren schwierig ist mit der Verständigung. Falls das mal jemand braucht: Kon'nichiwa heißt Guten Tag, Sayonara (oder Sore dewa) heißt Auf Wiedersehen und Arigato gozaimasu bedeutet Vielen Dank. Da kommt man dann schon ganz schön weit. Wombat also, der seinen neuen Besitzern zunächst gar nicht viel Freude macht, weil er sich so benimmt, wie sich ein Wombat benimmt, also nicht wie die charakterlosen, abgerichteten Hunde. Chris und Eva geben sich aber alle Mühe, ihren kleinen Wombat einigermaßen artgerecht zu halten. Dazu gehört nicht nur der Auslauf mit der Buddelmöglichkeit, dazu gehört auch der Stein vom Uluru, den Chris extra aus Australien einfliegen lässt. Wombats zappeln wird als Freude missdeutet, denn jeder Aborigin weiß, dass das "Berühren dieser Steine nur wenigen Auserwählten erlaubt" ist. Da hilft nur das möglichst sofortige Zurückbringen!

Jeder kann sich vorstellen, wie schwierig es für einen kleinen Wombat sein muss, ohne exakte geographische Kenntnisse, ohne Geld und ohne Verständigungsmöglichkeit mit Menschen von Großburgwedel in die Mitte von Australien zu gelangen. Da sind einige kleine oder größere Abenteuer angesagt.

Thilo Reffert schreibt in kurzen Kapiteln ausgesprochen humorvoll und Jörg Mühle steuert einige Zeichnungen von ebensolcher Art bei. Hat man ein Kapitel beendet, macht die Überschrift des nächsten schon wieder so neugierig, dass man das Buch am besten in einem Rutsch durchliest. Nicht ganz so geübte Leser brauchen dafür vielleicht ein Wochenende. Aber sie werden die Zeit nicht bereuen, denn sie haben nebenbei auch noch einiges gelernt - vor allem aber, dass man ALLES schaffen kann, wenn man nur daran und an sich glaubt. Ein Buch, das sicher noch den einen oder anderen Preis erhalten wird.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von uhb.
Veröffentlicht am 01.01.2010

Weitere Rezensionen zu Büchern von Reffert, Thilo

Reffert, Thilo

Australien, ich komme!

Weiterlesen
Reffert, Thilo

Linie 912

Weiterlesen
Reffert, Thilo

Linie 912

Weiterlesen
Reffert, Thilo

Linie 912

Weiterlesen
Reffert, Thilo

Linie 912

Weiterlesen
Reffert, Thilo

Linie 912

Weiterlesen