Aus dem Schatten

Autor*in
Glover, Sandra
ISBN
978-3-570-30438-9
Übersetzer*in
Stier, Katrin
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
191
Verlag
Gattung
Krimi
Ort
München
Jahr
2009
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
6,95 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Debra ist mit ihren Freundinnen zu einer ausgelassenen Party unterwegs, als es passiert: Jemand schüttet ihr unbemerkt etwas ins Getränk und entführt sie. Ihren Freundinnen bleibt sie zunächst als völlig betrunken in Erinnerung. Eine beispiellose Suche nimmt ihren Lauf, geprägt von Angst und Sorge.

Beurteilungstext

Debra ist die Tochter eines Lehrers und der Chefredakteurin einer Zeitung. Ein ganz normales Mädchen im Teenager - Alter mit zahlreichen kichernden Freundinnen, die für Jungen schwärmen und Partys lieben.
Diese Geschichte beginnt mit dem Schulabschluss der Mädchen, aber auch mit einem kurzen Bericht über die pornographischen und pädophilen Neigungen eines Onkels von Debras Mitschülerin Miriam.
Kurz darauf verschwindet Debra während der Schulabschlussparty spurlos und lässt ihre Freundinnen, Eltern und die Polizei ratlos zurück.
Für den Leser ist schneller klar, dass Debra in kriminelle Hände geraten ist, als für die Protagonisten des Buches. Parallel zur Handlung lässt die Autorin in kursiver Schrift den Entführer sprechen, seine Motive und seine Planung darlegen, ohne dass erkennbar ist, wer er ist. So befindet sich der Leser der Handlung immer einen Schritt voraus.
Er weiß um Debras Befinden, während alle anderen voller Sorge auf Fahndungserfolge der Polizei hoffen. Eine außergewöhnliche Erzählform, die dem Buch eine besondere Spannung verleiht.
Schließlich wird klar, dass das Motiv einerseits in der Berichterstattung der Zeitung von Debras Mutter liegt, die sich aufwändig und sensationsgierig mit dem Fall von Miriams Onkel befasst hat. Andererseits verbunden mit der Person von Debras Vater, der als Lehrer nicht Freund aller Schüler ist. Der Täter ist Miriams Cousin, Mitschüler und Sohn des pädophilen Onkels, der mit der Tat seinen Vater zu rächen versucht und seinem Frust Ausdruck verleihen will.
Die Handlung ist geschickt gestrickt, bleibt trotz des Einblicks in die Motive des Täters bis zum Schluss offen und endet nach der Entführung eines weiteren Mädchens versöhnlich. Es gelingt der Autorin, die Spannung bis zum Schluss zu halten und den/die Leser/in zu fesseln.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von CJM.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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