Auf Wiedersehen, Oma

Autor*in
, Müller
ISBN
978-3-86566-156-2
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Müller, Birte
Seitenanzahl
30
Verlag
minedition
Gattung
Sachliteratur
Ort
Bargteheide
Jahr
2012
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
13,95 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Behutsam greift dieses Buch das Thema Tod auf und beschäftigt sich mit der Trauerkultur in Südamerika. Die großen Bilder bieten viel Raum, gemeinsam über Erfahrungen und Gefühle zu sprechen, wenn ein geliebter Mensch stirbt.

Beurteilungstext

Das Mädchen Felipa lebt in den Anden. Ihre Großmutter ist gestorben und sie vermisst diese. Es beschäftigt sie die Frage, wo die Seele der Großmutter nun ist. Sie macht sich auf die Suche und befragt dafür die Tiere und auch ihre Mutter. Diese erzählt ihr, dass die Großmutter nun bei den Göttern in den Bergen sei. Also entschließt sich Felipa, dort oben zu suchen, verläuft sich und wird von ihrem Vater gefunden. Dieser erklärt ihr, dass die Seelen der Toten die Lebenden einmal im Jahr besuchen. Anfang November findet ein Fest für die Toten statt, an welchem gefeiert wird. Die Kinder können sich dabei gut mit Felipa identifizieren und die von ihr gestellten Fragen nachvollziehen.

Die gemalten Bilder, sind farbenfroh und drücken aus, dass der Tod nicht nur schwarz und schrecklich ist. Sie erscheinen wie abstrakte Ölgemälde und ermöglichen dadurch auch eine gewissen Distanz zu der Thematik zu entwickeln und bieten genug Raum für eigene Vorstellungen. Vor allem für den Unterricht in der Grundschule eignen sie sich gut, denn die Gefühle des Mädchens spiegeln sich in den Bildern wieder und bieten viel Raum zum gemeinsamen Interpretieren.

Die Autorin hat selbst am Totenfest in Bolivien teilgenommen und erklärt im hinteren Teil des Buches, dass sie diese Art des Gedenkens an Kinder weiterreichen will.
Das dadurch entstanden Buch eignet sich sowohl dafür, im Kindergartenalter einen Trauerprozess zu begleiten, also auch in der Grundschule das Thema Tod und vor allem auch die Totenkultur anderer Völker zu thematisieren.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von jme.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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