Atemlos. Auf der Jagd nach dem Phönix-Medaillon

Autor*in
Baron, Adam
ISBN
978-3-446-27239-2
Übersetzer*in
Mihr, Ute
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
345
Verlag
Hanser
Gattung
Buch (gebunden)Erzählung/Roman
Ort
München
Jahr
2022
Lesealter
10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
17,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

In seinem neuen Abenteuer rätselt Cymbeline um die Echtheit des Phönix-Medaillons im Museum und muss mit einer veränderten Situation in seinem Zuhause zurechtkommen. In Brighton lebt Jessica mit ihren Geschwistern und ihren Eltern. Sie finden bei einem Ausflug einen schmutzigen Teddy im Wasser. Doch was ist plötzlich mit ihrem Dad los? Und wer ist diese Mrs Rose?

Beurteilungstext

Wer Cymbeline Iglu schon aus den beiden Vorgängerbüchern „Freischwimmen“ und „Auftauchen“ kennt, kann sich denken, welchen Teddy Jessica und Milly finden. Sie nennen ihn Mr Goldy, aber es ist Mr Fluffy, den Cymbeline einst im Fluss verlor. Doch für Neulinge in Adam Barons Kinderbüchern wird es umso spannender mitzuerleben, wie sich die Geschichte entwickelt und wieso eine geheimnisvolle Frau genau solch einen Teddy haben will und dazu sogar zu kriminellen Methoden greift.
In 53 Kapiteln entwickelt sich jeweils aus der Ich-Perspektive von Cymbeline oder Jessica eine spannende Geschichte, die uns zwingt immer weiter zu lesen. Es ist kaum möglich die Lektüre zu unterbrechen, denn fast jedes Kapitel endet mit einem Cliffhanger und manches Mal muss man erst wieder ein Kapitel des jeweils anderen Kindes lesen, bevor sich Dinge aufklären, z.B. ein Einbruch, die Entdeckung des gefälschten Medaillons oder die Krankheit von Jessicas Vater. Es ist gut, dass über den Kapiteln der entsprechende Name steht, denn es kann für Kinder doch eine große Herausforderung sein, so oft die Perspektive zu wechseln. Wieder versteht es Adam Baron ausgezeichnet, uns mit in die Gefühlswelt der beiden Ich-Erzähler zu nehmen. So erleben wir die Fassungslosigkeit Cymbelines, als sein Vater ihn nicht abholt und plötzlich Stefan mit seinen Töchtern bei ihnen Zuhause einzieht und sein ganzes Leben sich ändert. Aber wir können auch die Veränderung und die Annäherung spüren, die sich in dieser Patchworkfamilie vollzieht. Immer dann, wenn Cymbeline sich öffnet, kommen sie alle sich ein Stückchen näher und es eröffnen sich neue Freundschaften. „… nur weil jemand einen anderen Freund hat, verändert das nicht die Art und Weise, wie er oder sie zu euch steht. Es bedeutet nur, dass sich die Freundschaft ausgedehnt hat und noch jemand anderes einschließt. …“ (S.335) Ähnlich ist es auch mit Jessicas Gefühlswelt: wir erleben die Streitereien mit ihrer Schwester und wie die beiden Kompromisse finden sowie ihren Umgang mit der neuen Situation auf Grund der Krankheit des Vaters.
So gelingt es dem Autor in diesem Buch wiederum, viele Themen aus dem Lebenskosmos von Kindern in einer spannenden Handlung mit Witz und Einfühlsamkeit zu erzählen.
Auch ein kleiner Ausflug in die Geschichte des englischen Königshauses rund um Heinrich den VIII. ist sehr amüsant, aber auch informativ und regt vielleicht manche an, sich ein bisschen mehr mit dieser Thematik zu beschäftigen. Mich jedenfalls interessierte es, wie das Phönix-Medaillon nun wirklich aussieht: https://media.britishmuseum.org/media/Repository/Documents/2014_10/12_18/23e9667b_bdad_4c63_b02f_a3c2013480e8/mid_00751421_001.jpg
Viel Spaß beim Lesen!

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Veröffentlicht am 01.04.2022

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