Asche und Glut
- Autor*in
- Blackman, Malorie
- ISBN
- 978-3-414-82187-4
- Übersetzer*in
- Prummer-Lehmair, ChristaFörs, Katharina
- Ori. Sprache
- Englisch
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 455
- Verlag
- –
- Gattung
- –
- Ort
- Köln
- Jahr
- 2009
- Lesealter
- 14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 18,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Der Roman schildert - in Fortsetzung des Vorgängers “Himmel und Hölle” - das Schicksal des Mädchens Sephy, einer Alpha. Ihr Freund Callum, ein Zero, war hingerichtet worden. Sie erwartet ein Kind von ihm. Da Jonathan, der Bruder Callums, annimmt, Sephy sei Schuld am Tod seines Bruders, versucht er sich an ihr zu rächen. Danach geschehen die sonderbarsten Dinge.
Beurteilungstext
Der Text ist außerordentlich spannend. Das liegt daran, dass die Autorin ständig Wendepunkte herzustellen weiß und damit den Leser überrascht. Scheinbar leben die Alphas und die Zeros miteinander, aber sie hassen sich von Grund auf. Dass eine Alpha von einem Zero ein Kind erwarten könnte, ist beinahe unmöglich. Aber als man es erfährt, beginnt der konfliktreiche Weg von Sephy, der durch nichts aufzuhalten ist. Zusätzlich Spannung wird dadurch erzielt, dass die jeweils Erzählenden stets als Ich-Erzähler agieren. So erhält der Leser nicht nur einen tiefen Einblick in die Psyche von Sephy und Jonathan, sondern auch in die von Meggie und Janine, den beiden Müttern der Protagonisten. Die dialogreiche Sprache vermittelt Dramatik pur. Die dazwischen geschobenen lyrischen Texte lassen die Tiefe der Empfindungen bei besonders Sephy erahnen. Auch die eingefügten Zeitungsnotizen bewirken journalistische Operativität. Dass sich über einen zusätzlichen Mord Jonathans an Cara und eine Lüge Sephys, die ihm für die betreffende Zeit ein Alibi gewährt, obwohl sie weiß, dass Jonathan sie hasst und sie zerstören wird, vermag man als Leser kaum zu glauben. Die Hintergründigkeit der Kämpfe zwischen Zeros und Alphas, zwischen Befreiungsfront und Etablierten, ist zwar kaum lokalisierbar und zeitlos, aber bringt natürlich eine direkte Aktualität ins Geschehen. Obzwar die kleine Tochter Sephys am Ende des Textes erkrankt, scheint es ein offener Schluss zu sein, der eine Fortsetzung erahnen lässt.