Arthur und die Vergessenen Bücher

Autor*in
ISBN
978-3-551-31083-5
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
383
Verlag
Carlsen
Gattung
Fantastik
Ort
Hamburg
Jahr
2012
Lesealter
10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
8,99 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Die Vergessenen Bücher beinhalten das Wissen über große Magie und werden seit Jahrhunderten versteckt gehalten, damit niemand ihre Macht missbraucht.
Für Arthur klingt das nach Märchen, doch als ein alter Antiquar ihn auf die Spur eines der Bücher schickt, er von gefährlichen Leuten verfolgt wird und mysteriöse Dinge geschehen, beginnt ein unglaubliches Abenteuer.

Beurteilungstext

Der vierzehnjährige Arthur ist eine richtige Leseratte. Statt mit seinen vielbeschäftigten Eltern in den Urlaub zu fahren, verbringt er die Sommerferien in der alten Villa des Antiquars Johann Lackmann, den er Bücherwurm nennt. Mit der Enkelin des Bücherwurms, Larissa, die ihre Zeit mit ""Elektronikkram"" verbringt und ihm Vorträge über Radiosignale aus dem Weltraum hält, kann Arthur zunächst nichts anfangen.
Das ruhige Leben der beiden Kinder findet ein jähes Ende, als der ""Bücherwurm"" in seinem Antiquariat überfallen wird. Er erzählt ihnen von den 'Vergessenen Büchern', die gefährliche, magische Kräfte bergen und deshalb im 10. Jahrhundert vom 'Bund der Bewahrer' versteckt wurden. Nun gibt es einen neuen Hinweis auf das Versteck vom 'Buch der Antworten', die Spur führt nach Amsterdam und schließlich nach Bologna. Arthur und Larissa werden losgeschickt, um den 'Suchern', Madame Slivitsky und ihren Söhnen, zuvorzukommen, damit das geheime Wissen nicht in die falschen Hände gerät.
Beim Lösen der Rätsel erhalten sie unerwartete Hilfe vom mysteriösen Gerrit de Fleer und einem Straßenmusikanten, die über die 'Vergessenen Bücher' offenbar viel mehr wissen als der Bücherwurm und seine Freunde. Arthur teilt mit dem Leser das Gefühl, dass sich bei der Suche nach dem Buch zu viele glückliche Zufälle aneinanderreihen. Es scheint fast, als würde alles einem Plan folgen, den er jedoch nicht kennt. Bald schon weiß Arthur nicht mehr, was er glauben soll, wem er trauen kann, ob die Guten wirklich so gut sind und welche Rolle er selbst eigentlich spielt.

Die packende Jagd nach den 'Vergessenen Büchern' wird aus der Perspektive von Arthur erzählt.
Die Charaktere und besonderen Eigenschaften der Figuren sind sehr gut ausgearbeitet und sie werden dem Leser bald sympathisch. Arthur und Larissa sind ganz normale Teenager, mit denen sich die jungen Leser gut identifizieren können, so sagt Arthur über sich: ""Ich bin nur ein vierzehnjähriger Junge, der gerne Bücher liest, ab und an eine Runde am PC zockt, gern Linkin Park hört und sich abmüht, in der Schule die Kurve zu kriegen. Aber ich bin kein Held"".
Zum Lösen der Rätsel benötigen Arthur und Larissa einige historische Informationen, die einfach geschrieben sind, sehr knapp ausfallen und im weiteren Verlauf der Handlung keine große Bedeutung mehr haben. Möglicherweise wird in den Folgebänden Arthur und der Botschafter der Schatten und Arthur und die Stadt ohne Namen darauf zurückgegriffen. Für ältere Leser mag die Handlung allerdings zu einfach sein.
Arthur und die Vergessenen Bücher ist ein gut gelungenes Jugendbuch, das mit seiner Mischung aus Fantasy- und Krimielementen sowohl männliche als auch weibliche Leser/innen interessieren wird. Das Ende macht durch ein unerklärliches, fantastisches Geschehen auf jeden Fall neugierig auf die folgenden Abenteuer von Arthur und Larissa.

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Diese Rezension wurde verfasst von jbi.
Veröffentlicht am 01.01.2010