Anton, ich mag dich

Schlagwörter

• Freundschaft

Teaser

Jojo ist überglücklich, dass Anton ihn zum Freund haben will. Da macht er sich auch keine Gedanken darüber, warum er immer so teure Handys hat und ihn nie zu sich nach Hause einlädt.

Beurteilungstext

Der Protagonist Jojo erzählt aus seiner Sicht die Erlebnisse mit Anton. Jojo lebt in einer richtig tollen Familie, die vor allem durch den Vater geprägt ist, der in der Geschichte immer für Jojo da ist, ihn abholt und mit ihm tiefgreifende Gespräche führt. Jojos Vater ahnt schon lange, dass mit Anton etwas nicht stimmt. Trotzdem nimmt er ihn in seiner Familie auf und drängt Jojo nicht, Anton fallen zu lassen. Er nimmt die Kinder so ernst, wie es alle Erwachsene tun sollten. Anton selber ist vielschichtig charakterisiert. Er wird nicht als abgestumpfter Kleinkrimineller dargestellt, sondern als Junge mit tiefen Gefühlen und dem Wunsch geliebt zu werden. Erst am Ende erfährt der Leser, gemeinsam mit Jojo, der Anton spontan besucht, was sich hinter seiner Fassade versteckt.
Die Geschichte ist hauptsächlich für Jungen geschrieben, da sie angemessene Identifikationsfiguren geboten bekommen. Sie erzählt zeitgemäß von Hobbys, Freundschaften und Lebenswelten von Jungen. Dabei werden soziale Probleme thematisiert, ohne zu pauschalisieren und den Zeigefinger zu erheben.
Das Buch ist sehr empfehlenswert und bietet gerade für Jungen einen sehr wertvollen Beitrag.