Angriff der Wikinger

Schlagwörter

• Abenteuer
• Gefühle
• Spannung

Teaser

Mithilfe des magischen Steins reisen Maya und Jan in die Zeit der Wikinger.

Beurteilungstext

Das Abenteuer mit den Wikingern ist nur eines von vielen, das der magische Stein den Kindern Maya und Jan beschert hat. Bereits in elf Bänden haben die beiden in den verschiedensten Zeitreisen Abenteuer bestanden, die zu Beginn des Buches zusammenfassend dargestellt werden. Sicherlich haben diese den Leser nicht nur durch Spannung begeistern, sondern ihn auch allerlei über die jeweilige historische Epoche lehren wollen.
Im Band mit den Wikingern erweist sich dies allenfalls als ein löblicher Vorsatz, der nicht umgesetzt wird. Von der ersten bis zur letzten Zeile folgt die Geschichte allen Klischees, die sich mit der Gestalt des Wikingers nur verbinden lassen, angefangen bei dem (historisch nie belegten) Hörnerhelm bis zum Bild des sauf- und rauflustigen großen Blonden aus dem Norden. An Wissenswertem wird nicht viel mehr vermittelt als Form und Aussehen der Wikingerschiffe und ein paar Einzelheiten in ihrer Fertigung (Teeren etc.) und dem Stapellauf. Ansonsten könnte die Erzählung zu jeder anderen Zeit bei jedem anderen Stamm spielen.
Auch in der Handlung folgt die Geschichte dem Klischee, dass Kinder sich Erwachsenen überlegen fühlen können, indem sie etwas vor ihnen lösen oder etwas von ihnen Geplantes zunichte machen, was sicherlich die Lesergruppe ansprechen wird.
Das Druckbild ist klar und deutlich, schön wären Illustrationen gewesen (anstelle der Vignetten), die den Text in seinem Gleichmaß hätten strukturieren können; so sind Seiten und Zeilen meist ganz gefüllt. Die Farbe Blau anstelle von Schwarz für die Schrift ist für das Auge recht angenehm.
Fazit: Nicht übel, aber mehr auch nicht. Für relativ anspruchslose Leser als Leseübung.