Am liebsten eine Katze

Autor*in
Koch, Karin
ISBN
978-3-7795-0280-7
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Rösler, André
Seitenanzahl
48
Verlag
Peter Hammer Verlag
Gattung
Ort
Wuppertal
Jahr
2010
Lesealter
6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
9,90 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Fiona ist acht Jahre alt, hat eine Schwester und einen Riesenwunsch: eine Katze. Doch ihre Eltern sind dagegen. Fionas Mutter arbeitet viel und ihr Vater kümmert sich um den Haushalt. In der Ehe kriselt es. Fionas Mutter zieht zu ihrer Freundin. In einem Schuppen entdeckt Fiona eine Katze mit vier Kätzchen. Eins davon wird von der Katzenmutter zurückgelassen. Fiona nimmt es mit nach Hause. Sie darf es behalten und nennt es Fritzi. Fiona ist glücklich, denn ihre Eltern kommen sich wieder näher.

Beurteilungstext

Das Buch von Karin Koch vereint zwei Themen, die Kinder oftmals betreffen: Die Trennung der Eltern und der Wunsch nach einem Haustier. Beide für sich genommen bieten schon ausreichend Stoff für eine Geschichte. In “Am liebsten eine Katze” werden beide Themen miteinander verwoben. Als Fiona vom Auszug der Mutter erfährt, rennt sie traurig aus der Wohnung und findet in dem abgelegenen Schuppen die Katzenfamilie. Die Katzenmutter kümmert sich rührend um ihre vier winzigen Kätzchen. Fiona findet Trost und Abwechslung von den häuslichen Problemen, indem sie die Katzenmutter mit Futter versorgt. Eines Tages aber bleibt nur eins der Kätzchen zurück. Fiona behält es ungefragt und erfüllt sich damit ihren Herzenswunsch.
Die Eltern nähern sich wieder an und gehen miteinander aus. Am Ende der Geschichte bleibt offen, wann die Mutter nach Hause zurückkehrt, aber es sieht alles nach einem doppelten Happy End aus.
Die Ereignisse werden aus Sicht von Fiona erzählt. Sehr kindgerecht ist Fionas Wahrnehmung der Trennung ihrer Eltern geschildert: “Vielleicht hat er (Papa) ja gar nicht richtig geweint. Vielleicht muss er ja bald zu einer Beerdigung von einer uralten Frau gehen, die er gar nicht mochte, und hat schon mal ein bisschen geübt.” Wortwahl, Satzlänge und auch die Schriftart und -größe richten sich an Grundschüler.
André Rösler unterstreicht mit seinen Illustrationen die Gefühle der Erzählerin. Ganz klein sitzt Fiona zwischen ihrer Mutter mit Notebook unterm Arm und ihrem Vater an der Spüle. Als sich Fiona um die Katzen kümmert, ändert sich das Größenverhältnis. Jetzt ist Fiona die Aktive.
Die Kopplung der zwei Themen der Geschichte wirkt etwas unglücklich. Es entsteht der Eindruck, dass der - vorübergehende - Verlust der Mutter durch das Kätzchen kompensiert wird. Als die Mutter auszieht, kommt Fritzi in die Familie. Beide Themen werden nur verkürzt dargestellt. Eine Trennung der Themen wäre ratsam gewesen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von fee.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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