Als Papa mir das Weltall zeigte

Schlagwörter

• Abenteuer

Teaser

Einen Ausflug ins Weltall hat der Zahnarzt seinem Sohn Ulf nach Feierabend versprochen. Warm eingepackt (schließlich sind es minus 263 Grad im Universum) und gut versorgt mit dem nötigen Proviant (einem Päckchen Kaugummi) machen sich die beiden auf den weiten Weg. Mitten auf der Hundewiese genießen sie den fantastischen Ausblick auf den nächtlichen Himmel. Vor lauter Sternen sieht der Vater aber nicht, wo er hintritt. Der “Große Hund” hinterlässt einen nachhaltigen Eindruck.

Beurteilungstext

Mit feinem Humor erzählt Ulf Stark die Geschichte des gebildeten Vaters und des kleinen, unbedarften Jungen, der - wohl nicht zufällig - genauso wie der Autor heißt. Endlich ist Ulf alt genug dafür, dass ihm sein Vater den Kosmos erklärt. Noch vor dem Abendbrot wollen sie ihr waghalsiges Abenteuer bestehen.
Über den Wassergraben muss der Vater seinen müden Filius tragen und ihn dann mit Liedern wach und bei Laune halten. Auf der Wiese angekommen, ändert sich das Verhältnis zwischen Groß und Klein. Der bodenständige Ulf entdeckt das Bekannte und Unscheinbare ganz neu. Der Vater dagegen gerät beim Anblick von Schwan, Skorpion und Kleinem Bären, allem Irdischen entrückt, ins Schwärmen. Unversehens und unfreiwillig steht er dann wieder auf dem Boden der - stinkenden - Tatsachen. Ulf kann sich ein Grinsen nicht verkneifen, und auch der Leser muss schmunzeln, sind es doch sonst oft die Kinder, denen dieses Missgeschick passiert.
Der heitere Ton des Erzählers wird durch die Illustrationen von Eva Eriksson unterstrichen. Andächtig steht Ulf vor einer Schnecke aus dem Weltall, während sein Vater den Blick auf den riesigen Sternenhimmel richtet. Ein anderes Bild voller köstlicher Kontraste: Der Junge lässt sich genüsslich Kakao und Käsebrot schmecken, während sein Vater naserümpfend die Stiefel reinigt.
“Als Papa mir das Weltall zeigte” ist genau das richtige Buch für alle kleinen und großen Leser, die sich über die kleinen Dinge im großen Ganzen freuen.