Alles irgendwie anders

Autor*in
Gerhardt, Sven
ISBN
978-3-7655-6798-8
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
Verlag
Gattung
Ort
Gießen
Jahr
2006
Lesealter
10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
5,95 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Familiäre und schulische Probleme lassen Ivo zum Außenseiter werden. Zum Glück ist da noch die dunkelhäutige Pauline, die ihn seine Sorgen manchmal vergessen lässt.

Beurteilungstext

Seit vor einem halben Jahr Ivo Gunnar Grabowskis (was für ein Name!) Vater ausgezogen ist, lebt er mit seiner Mutter und Schwester Janne alleine. Die Mutter hat kaum Zeit für ihn, in der Schule ist seine Versetzung gefährdet, Freunde hat er auch nicht. Einziger Lichtblick ist da der Mittwoch Abend, wo er auf eine Begegnung mit der dunkelhäutigen Pauline hofft, die im Supermarkt zusammen mit ihrer Mutter die Regale auffüllt. Nach und nach entwickelt sich zwischen den beiden eine leise Freundschaft, die jedoch ein jähes Ende findet als Ivo erfährt, dass Pauline wieder in ihr Heimatland abgeschoben wird. Neben einem psychischen erfährt Ivo auch einen physischen Zusammenbruch, so dass es seit langer Zeit mal wieder zu einem offenen Gespräch mit seiner Mutter kommt, ebenso öffnet er sich zum ersten Mal seinem Banknachbarn Daniel, den er bislang eher auf Distanz gehalten hat und erzählt ihm, dass er sich nach langer Zeit wieder mit seinem Vater treffen möchte. Durch das sich anderen anvertrauen erfährt Ivo eine Wende, die einige Dinge, wenn auch nicht gleich, zum Positiven verändert. Sehr aufgesetzt wirkt der christliche Bezug, den der Autor immer mal wieder aufblitzen lässt, und der ohne Bezug zum eigentlichen Geschehen steht, indem er sich Ivo an die biblischen Geschichten erinnern lässt, die ihm sein Großvater erzählt hat. Die Entdeckung, dass es neben den alten Bibelausgaben auch neue Bibeln mit “coolem Grafitti-Einband gibt”, in denen man die Worte viel besser verstehen kann, scheint lediglich den Autor selbst zu überraschen. Alles in allem zu sehr von Problemen überfrachtetes Buch mit christlichem Anspruch, dessen Botschaft jedoch sehr nebulös bleibt.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von HeiK.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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