Alles Böse mir vergib

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• Freundschaft

Teaser

Der Oberstufenschüler Nick kann einen Rauswurf von der Schule gerade noch verhindern. Mit dem Versprechen, nicht mehr so viel zu schwänzen, überzeugt er den Rektor, ihm eine zweite Chance zu geben. Doch als die Sommerferien anfangen und er Borste, einem seiner ehemaligen Kidnapper, wiederbegegnet, kommt er zunehmend vom Weg ab. Schon bald freundet sich Nick mit Borste an und beginnt für ihn zu dealen.

Beurteilungstext

Damit verwickelt er sich in gefährliche Angelegenheiten, während ihn die Geschichte um Jonathans Verschwinden immer noch nicht loslassen kann. Mithilfe seiner Freunde Liv und Mateus sowie seiner Schwester Sandra versucht er, wieder auf die ""Autobahn"" zu gelangen.

Das Buch ist sprachlich äußerst authentisch gestaltet und zieht den Leser förmlich in den Bann. Man mag es gar nicht zur Seite legen und merkt erst, als die Geschichte endet, dass man es in einem Zug durchgelesen hat. Das liegt vor allem auch an dem enormen Spannungsaufbau, der während der gesamten Geschichte erfolgt. Aus der Perspektive von Nick werden nicht nur interessante Ereignisse, sondern auch seine Gefühle geschildert, sodass der Leser sich gut in ihn hineinversetzen kann. Die Geschichte von Nicks Adoleszenz ist nicht gewöhnlich und sehr emotional geladen; es werden alle Problembereiche von Jugendlichen aufgegriffen und verarbeitet. Im Mittelpunkt steht dabei Nicks Selbstfindungsphase, in der er sich, von Familie und Freunden vernachlässigt, in den Drogen- und Alkoholkonsum stürzt. Auch wenn das Buch rätselhaft wirken soll, ist alles bis auf wenige Details gut nachvollziehbar, je nachdem ob man die vorherigen 4 Romane der Buchreihe gelesen hat. Das Ende steht noch offen und erweckt Neugier auf den letzten Band der ""Disconnected-Reihe"". Insgesamt ein sehr schönes und bewegendes Buch.

OMa, Oberstufen-Schülerin