Allein gelassen
- Autor*in
- Fuchs, Thomas
- ISBN
- 978-3-401-02739-5
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 169
- Verlag
- Arena
- Gattung
- –
- Ort
- Würzburg
- Jahr
- 2007
- Lesealter
- 12-13 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Klassenlektüre
- Preis
- 5,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Monatelang lebt der 13- jährige John mit seinen Geschwistern allein. Die Mutter , wieder schwanger von einem neuen Mann, lebt in dessen Gartenlaube und später im Haus und vertröstet ihre Kinder immer wieder. John will dieses Mal nicht umziehen. Er hat einen Plan gemacht, investiert all seine Kraft. Keiner soll merken, dass die Kinder manchmal nichts zu essen haben, die Wohnung allmählich im Chaos versinkt.
Aber auch dem stärksten Helden gehen irgendwann die Kräfte aus.
Beurteilungstext
John ist ein bewundernswerter Kämpfer, der so gehandelt hat, weil er nicht anders konnte.
Monatelang leben John und seine zwei jüngeren Geschwister allein in der Wohnung. eigentlich wollten sie mit der Mutter neu anfangen- zum wievielten Mal eigentlich? Anfangs läuft auch alles gut. Die Mutter hat wieder einen neuen Job, John kann sich ein wenig auf sich konzentrieren. Behördengänge jedoch macht die Mutter lieber mit ihm zusammen. Doch dann taucht ein neuer Mann auf. Der scheint nett, jedoch ein wenig dämlich. Als die Mutter von ihm schwanger wird, stellt sich schnell heraus, dass der Neue zwar die Mutter will, aber nicht deren Kinder. Dei Mutter will den Mann nicht verlieren und zieht sich von den Kindern zurück. Dabei macht sie diese, insbesondere John ,immer wieder für ihr Wohlbefinden und das Funktionieren der Kinderfamilie verantwortlich. Manchmal gesteht sich John ein, dass die Mutter ihre Kinder verrät. Er will jedoch nicht ins Heim. Und keiner soll was merken...
Die Geschichte ist erschreckend authentisch, als hätte der Autor im Jugendamt zu tun. Er konzentriert sich auf die seelische Verfassung von John, indem er ihn erzählen lässt. Am Anfang der Kapitel werden Leute aus der Umgebung interviewt, wieso sie nichts gemerkt haben. Das macht die Geschichte noch authentischer, verdeutlicht, dass so etwas jeden Tag überall geschehen kann.