Alle weg

Autor*in
Hergane, Yvonne
ISBN
978-3-7795-0764-2
Übersetzer*in
Ori. Sprache
deutsch
Illustrator*in
Pieper, Christiane
Seitenanzahl
26
Verlag
Peter Hammer Verlag
Gattung
Bilderbuch
Ort
Wuppertal
Jahr
2025
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
BüchereiFreizeitlektüreVorlesen
Preis
14,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Im Mittelpunkt von „Alle weg“ steht das beliebte Versteckspiel. Mit lebendigen Illustrationen und fröhlichen Reimen lädt dieses Bilderbuch Kinder dazu ein, die Welt der Zahlen und Sprache spielerisch zu entdecken.

Beurteilungstext

Die Geschichte „Alle weg“ von Yvonne Hergane ist ein Pappbilderbuch über das beliebte Spiel Verstecken. Zehn wilde Kinder spielen zusammen, und eines nach dem anderen verschwindet, um sich zu verstecken, während ein Junge die Augen zuhält. Dieses Thema spricht Kinder an, da Verstecken ein Spiel ist, das sie liebend gerne spielen.
Die Illustrationen von Christiane Pieper sind lebendig und voller Bewegung, was den Spaß der spielenden Kinder zeigt. Schon auf dem Cover hält sich ein Junge die Augen zu, fünf Kinder laufen weg, und es entsteht das Gefühl, als ob er den Titel des Buches sagt: „Alle weg“. Die fröhlichen Gesichter und bunten Farben in den Illustrationen schaffen eine gute Atmosphäre. Auf jeder Doppelseite gibt es neben der benannten Situation zusätzliche Details zu entdecken, wie Ziegen, die von den Kindern gefüttert werden, oder Kinder, die Beeren essen. Beim Vorlesen regt das zu Gesprächen an. Einzig die Gärtnerei ist in den Illustrationen nicht erkennbar, lediglich das Beet, in dem sich ein Kind versteckt. Ein interessantes Versteck ist das Geweih, das ein Kind findet und sich an den Kopf hält, um sich zu verstecken. Auch hier bietet sich ein wunderbarer Gesprächsanlass über Hirsche und ihre Bedeutung in der Natur.
Die Gestaltung der ersten und letzten Seite ist besonders durchdacht: Auf der ersten Seite sind alle zehn wilden Kinder sichtbar, während neun von ihnen auf den letzten Seiten hinter Klappen versteckt sind, was die Leser und Leserinnen dazu einlädt, die Verstecke selbst zu entdecken.
Der Text ist in Paarreimen verfasst und kindgerecht gestaltet. Zum Beispiel: „Neun wilde Kinder platschen durch den Bach. Lou versteckt sich hinterm Stein, da sind es nur noch acht.“ Diese Satzpaare erinnern an die Reime von „Zehn kleine …“, die in vielen Kulturen in unterschiedlichen Versionen bekannt sind. Reime und Abzählverse sind hervorragend für die Sprachentwicklung geeignet. Sie fördern das rhythmische Bewusstsein, und Kinder können sich die Reime leicht merken. Oft beginnen sie sogar, eigene Reime nach dem gleichen Muster zu bilden. Besonders schön ist, dass die Namen der Kinder im Text durch die eigenen Namen der Leser und Leserinnen oder ihrer Freunde und Freundinnen ersetzt werden können, was das Buch noch persönlicher macht. Schwierige Wörter im Text wie „platschen“ und „stromern“ können den Wortschatz der Kinder erweitern, bei Bedarf können sie jedoch auch durch einfachere Begriffe ersetzt werden.
Neben den Gesprächen über die Illustrationen bietet das Buch die Möglichkeit, dass die Kinder spielerisch die Zahlen von eins bis zehn üben können, während sie die verbleibenden oder die fehlenden Kinder zählen. Auf der letzten Seite, nachdem alle Verstecke entdeckt wurden, gibt es einen Abschlusssatz, in dem nochmals gezählt wird: „Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben, acht, neun, hurra! Noch Kai dazu - zehn wilde Kinder. Alle wieder da.“
Die dicken Seiten des Pappbilderbuchs sind robust und können deshalb gut von kleinen Kindern selbstständig umgeblättert werden. Das fördert die motorischen Fähigkeiten und die Unabhängigkeit der Kinder.
„Alle weg“ ist ein Bilderbuch, das nicht nur eine Geschichte erzählt, sondern auch das Versteckspiel erklärt und den Wortschatz erweitert. Die Möglichkeit, die Namen im Text anzupassen, und die Klappen machen es zu einem schönen, aktiven Leseerlebnis für Kinder. Eine klare Empfehlung für Eltern oder Gruppenleiter und Gruppenleiterinnen, die ihren Kindern das Verstecken erklären möchten.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Bianca Krieger-Jakobi; Landesstelle: Hessen.
Veröffentlicht am 16.09.2025

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