All the children The ABC of Mean Rhymes

Autor*in
ISBN
978-3-95470-042-4
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Kuhl, Anke
Seitenanzahl
64
Verlag
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Leipzig
Jahr
2015
Lesealter
6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
13,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

Während eines Englischprojekts in der Berliner Platanusschule entstanden 26 gereimte Zweizeiler, die jeweils in der zweiten Zeile den Namen eines Kindes enthält sowie einen Reim dazu: ""All the children love their pets. / Except for Annie, who has too many."" Der Witz entsteht erst durch das Bild, denn die ‚Kuscheltiere' von Annie sind - Flöhe!

Beurteilungstext

Das Buch folgt der sehr erfolgreichen Ausgabe eines Buches derselben Illustratoren und desselben Autors (""Alle Kinder - Ein ABC der Schadenfreude"", ebenfalls bei Klett Kinderbuch in gleicher Aufmachung wie das vorliegende erschienen). Wir gehen durch das Alphabet von Annie über Bill, Chuck und Dave bis zu Zabrina, suchen dazu passende Reimwörter und denken uns eine Situation aus, die gar nicht vorteilhaft ist für das jeweilige Kind. Während die anderen zumeist viel Spaß haben, geschieht dem ausgewählten ein Missgeschick, über das wir hinter vorgehaltener Hand schmunzeln oder lauthals lachen mögen. Dass dem Kind nichts wirklich Ernsthaftes geschehen ist, merken wir spätestens, wenn wir uns das Titelbild später noch einmal anschauen, denn dort treffen wir elf der Kinder, jedes trägt einen Buchstaben des Buchtitels, mit den Folgen ihres Unglücks wieder. Quinn hat einen fürchterlichen Sonnenbrand, Rose bohrt immer noch in der Nase, Yorks Verletzung an der Forke ist an seinem Verband zu erkennen und Hank ist wohl doch nicht von den Haien gefressen worden.
Die Zweizeiler sind jeweils auf der linken Seite abgedruckt, auf der rechten sind die rechteckigen Bilder in einen schmalen Rahmen gesetzt. Die Augen der Kinder haben in den großen weißen Kreisen einen kleinen Pupillenpunkt, die Münder sind zu einem schadenfrohen Lächeln verzogen. Bei fast allen Kindern, denn eins ist jeweils Ziel und Auslöser. Das ist zwar ‚politisch unkorrekt', macht aber Spaß - und das nächste Mal ist ein anderes Kind dran. Außerdem juckt es uns Betrachter sofort, dass wir uns an das Erfinden von weiteren Alle-Kinder-Reimen machen. Es gibt so viele Vornamen und so viele Reime, da wird uns bestimmt was einfallen, vor allem, wenn wir das in Gruppen machen. Und vielleicht ist auch jemand dabei, der ein wenig Zeichnen kann (auch wenn das nicht so gut gelingen wird, wie es die Bilder von Anke Kuhl sind).

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Diese Rezension wurde verfasst von uhb.
Veröffentlicht am 01.10.2015