Alk
- Autor*in
- Hänel, Wolfram
- ISBN
- 978-3-401-02718-0
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 149
- Verlag
- Arena
- Gattung
- –
- Ort
- Würzburg
- Jahr
- 2004
- Lesealter
- 12-13 Jahre14-15 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 5,00 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Marx gehört zu einer Clique von Jugendlichen, in der häufig spaßeshalber bis zum Umfallen Alkohol getrunken wird. Auch der Tod seines besten Freundes ändert zunächst nichts an seinem Verhalten. Vielleicht kann Freundin Marie helfen und seinem Leben Sinn geben.
Beurteilungstext
Schuld an der Sucht der Jugendlichen sind nach des Autors Ansicht z. T. die Erwachsenen, die ausschweifenden Alkoholkonsum vorleben und tolerieren, aber natürlich auch die Jugendlichen selbst, die nichts mit ihrer Freizeit anzufangen wissen und das Trinken wie einen Sport betreiben. Da der Autor nur diese Zustände darstellt und keine Möglichkeiten für eine Verhaltensänderung der Jugendlichen aufzeigt, ausgenommen die Freundschaft zwischen Marx und Marie, hat er relativ wenig zu sagen. So bleibt die Erzählung ziemlich oberflächlich. Auch die 14 Gedichte seiner Tochter Hilkje, die mit "Wut-Monologe einer 16-Jährigen" überschrieben sind und die einzelnen Kapitel einleiten sollen, erscheinen als Erklärung für das Komatrinken dürftig. Eher bietet der Schlussteil des Buchs (S. 130 - 149) von Dr. Almut Lippert potenziellen Trinkern praktischen Rat, denn er enthält sachliche Informationen zum Thema "Alkoholismus" sowie Adressen von Hilfsorganisationen. Der Autor W. Hänel versucht mit jugendlich schnoddrigem Stil, Modewörtern, Satzfetzen wie Gedankensplitter und Gebrauch von Präsens und Perfekt als Erzählzeiten Nähe zu seinem Leserpublikum zu erlangen, was nicht klappt, weil der Handlung einfach die Spannung fehlt.