Alice im Wunderland

Autor*in
Carroll, Lewis
ISBN
978-3-522-17658-3
Übersetzer*in
Hartl, Sonja
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Scholz, Barbara
Seitenanzahl
141
Verlag
Gabriel
Gattung
FantastikMärchen/Fabel/Sage
Ort
Stuttgart
Jahr
2005
Lesealter
10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
12,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

Alice träumt einen verrückten Traum: Sie ist im Wunderland. Dort ist alles anders. Nichts ist mehr logisch. Besonders die Gespräche der Tiere, die sie trifft sind sehr seltsam...

Beurteilungstext

Alice im Wunderland ein Klassiker im Buchregal. Das, von dem englischen Mathematikprofessor Charles Dodgson, geschriebene Buch wurde 1865 unter seinem Pseudonym Lewis Carroll veröffentlicht. Noch heute erfreut sich die Geschichte der kleinen Alice großer Beliebtheit.
Sonja Hart hat sich zur Aufgabe gemacht den englischen Text, der besonders wegen seines Wortwitzes und der Sprachspiele bekannt ist, in die deutsche Sprache zu übersetzen und neu zu überarbeiten.
Hier wird Alice von der Raupe aufgefordert das Gedicht vom Erlkönig aufzusagen. Alice begnügt sich in dieser Fassung nur eine Strophe zu repetieren. Genau wie im englischen Original gelingt es ihr natürlich nicht das Gedicht korrekt wiederzugeben. Der skurrile Vers ist witzig, erinnert aber dennoch an die erste Strophe des Goethe Gedichtes. (Im Original handelt es sich um das Gedicht "you are old, Father William", und besteht aus acht Strophen).
Diese Geschichte lebt von der anspruchsvollen Sprache, von den Sprachspielen und den kuriosen Dialogen der Tiere. Die Handlung verschwindet oft hinter den absurden Gesprächen. Auf dem Weg durch das Wunderland trifft Alice auf den Hutmacher und den Rappelhasen. Sie nehmen gerade ihren Tee ein. Eine seltsame Konversation beginnt. “Das war die verrückteste Tee-Gesellschaft , die ich je erlebt habe”, denkt sie sich zum Schluss und beschließt: “Dorthin werde ich ganz bestimmt nicht wieder zurückkehren.”
Den Abschluss der Geschichte macht die Gerichtsverhandlung, der Alice beiwohnt. Ebenso paradox wie das Verhalten der Teegesellschaft ist das Verhalten des Königs und der Königin. Die gesamte Verhandlung ist ein Groteske. Die gesellschaftskritischen Aspekte (wie die Kritik an der Justiz im letzten Kapitel) werden aber sicher nur von einem geübten Leser wahrgenommen.
Einladend sind in dem neu gestalteten Buch die zahlreichen Bilder, die Barbara Scholz zu den insgesamt zwölf Kapiteln gemalt hat. Die Illustrationen setzen die Handlung in Szene. Im Inhaltsverzeichnis empfangen den Rezipienten kleine Embleme zu jedem Kapitel. Diese Embleme zeigen auf jeder Seite an, welches Kapitel gerade gelesen wird.
Die gelungenen Zeichnungen animieren den kindlichen Leser das sprachlich anspruchsvolle Buch zu lesen, denn es ist auch in dieser neuen Übersetzung sehr empfehlenswert.

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Diese Rezension wurde verfasst von Beu.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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